Mitteilungen
Grußwort des DGB
Liebe Friedensfreunde,liebe Bremerinnen und Bremer,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
leider kann ich heute nicht persönlich dabei sein. Deswegen schicke ich euch ein schriftliches Grußwort:
wir, - der Deutsche Gewerkschaftsbund und seine Mitgliedsgewerkschaften - sind Teil der Friedensbewegung und unterstützen auch in diesem Jahr den Bremer Ostermarsch. Ich freue mich daher, euch heute die Grüße des DGB Bremen-Elbe-Weser überbringen zu dürfen.
Hunderttausende Menschen suchen gegenwärtig in unserem Land Zuflucht, weil Ihre Heimatländer durch Kriege und Terror unbewohnbar geworden sind. Häufig wird – gerade in den Medien – von einer FlüchtlingsKRISE gesprochen. Aber nicht die Geflüchteten sind schuld an den Verhältnissen, vor denen sie fliehen. Fluchtursachen sind die andauernden Kriege in Somalia, Afghanistan, Syrien, Libyen, Mali, dem Irak und anderen Ländern.
Die Erhöhung der Rüstungsinvestitionen für den Zeitraum bis 2030 wertet auch der DGB als deutliches Signal für eine stärkere Beteiligung Deutschlands an globalen kriegerischen Auseinandersetzungen. Trotz aller Warnungen vor weiterer militärischer Eskalation gießt die Bundesregierung Öl ins Feuer, wenn sie die Bundeswehr jetzt auch in Syrien einsetzt. Wie bereits der Bundeswehreinsatz in Afghanistan deutlich gemacht hat, verhindert das terroristische Aktivitäten nicht, sondern vergrößert nur das Blutvergießen. Terror lässt sich nicht durch Krieg beenden.
Deutschland, das in seiner Geschichte viel zu oft und viel zu lange Kriegsmacht war, muss zu einer Friedensmacht werden – ohne den Einsatz der Bundeswehr im Ausland!
Im Namen des DGB Bremen-Elbe-Weser wünsche ich uns einen erfolgreichen Ostermarsch 2016. Hier und heute wenden wir uns einer wichtigen politischen Aufgabe zu, die leider nur zu oft verdrängt wird: Dem Kampf gegen kriegerische Auseinandersetzungen und dem Einsatz gegen die wachsende Militarisierung der Gesellschaft.
Wir kämpfen gemeinsam weiter für ein friedliches Europa, für eine friedliche Welt!
Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit.
Annette Düring (DGB)
Erstellt am: 27.03.2016