Montag, 08.07. – 19:00 – im Paradox; Gespräch mit Aktivisten der Combatants for Peace aus Palästina und Israel
Eine Veranstaltung der Combatants for Peace, Interventionistische Linke (iL), Rosa-Luxemburg-Initiative (RLI) und F61 – Raum im Hof
Die aktuelle Eskalation der Gewalt und des Leids in Palästina und Israel seit dem 07. Oktober, macht viele sprachlos und hinterlässt Wut, Frustration und Hilflosigkeit. Und gleichzeitig hat der 07. Oktober eine Vorgeschichte. Das Leid auf beiden Seiten ist ein historisches, die Geschichte von Gewalt und Vertreibungen geprägt. Mit einer Veranstaltung mit den „Combatants for Peace“ wollen wir versuchen das unfassbare historische und gegenwärtige Leid bei allen Beteiligten nicht gegeneinander zu diskutieren, sondern miteinander ins Gespräch zu bringen.
„Combatants for Peace“ ist eine Bewegung die sich 2006 in Israel und Palästina im Nach-klang der zweiten Intifada ge-gründet hat und zivilen Wider-stand gegen Krieg und die Besat-zung leistet. Das besondere an der Gruppe ist, dass sie zu einer großen Mehrheit aus ehemaligen IDF-Soldaten und palästinensi-schen Paramilitärs besteht. Ehe-mals Feinde, mittlerweile Partner im Kampf für eine bessere Welt und einen echten Frieden. Einen Frieden der nicht nur bedeutet, dass die Waffengewalt aufhört, sondern dass alle Menschen in der Region ohne Unterdrückung, mit gleichen Rechten und in Freiheit und Sicherheit, freund-schaftlich miteinander leben können.
Zwei von ihnen sind Osama Iliwat und Rotem Levin. Beide haben eine militärische Vergan-genheit, beide haben viel Leid er-fahren und mitbekommen, beide glauben an eine Realität die Frieden, Sicherheit und gleiche Rechte für alle Menschen in Israel und Palästina beinhaltet und kämpfen für diese. In der Bewegung organisieren sie Protest- und Solidaritätsaktionen, nutzen zivilen Widerstand, Bildung und andere kreative Mittel des Aktivismus, um Systeme der Unterdrückung zu verändern und eine freie und friedliche Zukunft aufzubauen.