Flaggentag in Bremen – Rede des IPPNW – Vertreters

Beitrag Martin Schmidt, Internationale ÄrztInnen zur Verhütung des Atomkriegs – ÄrztInnen in sozialer Verantwortung (IPPNW)

Jeglicher Einsatz von Atomwaffen verursacht katastrophales menschliches Leid. Ein Atomkrieg würde das Ende unserer Zivilisation und eine Katastrophe für die Ökosysteme des Planeten bedeuten. Schon ein regional begrenzter Atomkrieg hätte so weitreichende Konsequenzen für das Klima und unsere Landwirtschaft, dass das Leben und die Gesundheit von Milliarden von Menschen bedroht wären.

Das Ziel der IPPNW ist es, durch unsere Arbeit dazu beizutragen, einen Atomkrieg zu verhindern. Mit diesem Ziel klären wir über die medizinischen Folgen von Uranbergbau, Herstellung, Testung und Einsatz von Atomwaffen auf und setzen uns für konkrete Abrüstung und ein vollständiges Verbot von Atomwaffen ein. Weiterlesen… „Flaggentag in Bremen – Rede des IPPNW – Vertreters“

5 Prozent für die Rüstung – was heißt das konkret?

Jens Berger von den Nachdenkseiten hat nachgerechnet – wir lesen und staunen, bevor uns übel wird.

„Es war nicht einfach, aber wir haben sie alle dazu gebracht, sich zu den fünf Prozent zu verpflichten […] Europa wird auf GROSSE Art und Weise Geld ausgeben, so wie es sein sollte, und das wird Dein Sieg sein“, so formulierte es der devote NATO-Generalsekretär Rutte gegenüber dem US-Präsidenten Donald Trump. Fünf Prozent. Das klingt auf den ersten Blick wenig, zumal kaum jemand sich wirklich vergegenwärtigt, dass es hier um fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts geht, was nahezu der Hälfte der gesamten Ausgaben des Bundes entspricht. Bei jedem Brötchen, jedem Bier, jedem Urlaub zahlen auch Sie künftig Ihren Zehnt für die Rüstung. Die NachDenkSeiten haben diese abstrakten Zahlen einmal auf verständliche Größen heruntergebrochen. (Link)

 

 

Der internationale Rüstungswahnsinn in Zahlen

Die Rüstungsausgaben stiegen 2024 auf einen Höchststand seit dem „kalten Krieg“. Pro Tag pro Kopf wurde weltweit fast ein Dollar ausgegeben. Dagegen leben weltweit 650 Millionen Menschen mit 2,15 Dollar in extremer Armut!

Im Jahr 2024 gaben Regierungen weltweit 7,1 Prozent ihrer Staatsausgaben für Waffen und Kriegsmaterial aus, was etwa 0,92 US-Dollar pro Person und Tag entspricht. Im Vergleich dazu leben rund 690 Millionen Menschen in extremer Armut mit weniger als 2,15 Dollar pro Tag. Laut dem Stockholm International Peace Research Institute (Sipri) stiegen die globalen Militärausgaben im Jahr 2024 um 9,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, was den stärksten Anstieg seit dem Ende des Kalten Krieges darstellt. Insgesamt beliefen sich die Ausgaben auf 2718 Milliarden US-Dollar, wobei über die Hälfte des Budgets auf die NATO-Länder entfiel. Die USA und China trugen fast die Hälfte der globalen Militärausgaben, wobei die USA 3,2-mal mehr ausgaben als China. Rund 80 Prozent der weltweiten Militärausgaben werden von der Bevölkerung in 15 Ländern finanziert.

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