„FASIA – Von trutzigen Frauen und einer Troubadora“


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In diesen finsteren Zeiten braucht man Energie und Ermutigung. Dazu kann auch der Dokumentarfilm „FASIA – Von trutzigen Frauen und einer Troubadora“ beitragen. Das Original von 1987 wurde von den Filmemachern 2024 bearbeitet und aktualisiert. Donnerstag, 5. September, 19 Uhr, Saal der Andreas-Gemeinde, Werner-von-Siemens-Str. 55, 28357 Bremen (Horn-Lehe) Nach der Filmvorführung ist ein Gespräch mit der Regisseurin Re Karen und dem Produzenten Gernot Steinweg geplant.
Moderation: Irmgard Laaf.
Veranstalter ist ROLAND-Regional Bildung und Wissen e.V.

In dem Film geht es um die Sängerin, Liedermacherin und politische Aktivistin Fasia Jansen (1929 -1997). Sie war die Tochter des damaligen liberianischen Generalkonsuls in Hamburg und seiner Hausangestellten. Fasia wuchs jedoch im Hafenarbeitermilieu auf; denn ihre Mutter heiratete einen Hafenarbeiter, der Kommunist, Antifaschist und Verfolgter des Nazi-Regimes war. Zu Fasias Glück erkannte der Stiefvater ihre musische Begabung und förderte sie.

Wegen ihrer halbafrikanischen Abstammung erlebte Fasia in ihrr Jugend vielerlei Ausgrenzung. Hinzu kam, dass an ihr als Kind ein medizinisches Experiment vorgenommen wurde, an dessen Folgen sie ihr Leben lang litt. Und als Teenager zwang man sie, in der Küche des Außenlagers des KZ Neuengamme zu arbeiten.

Nach dem Krieg begann sie, mit ihrer kraftvollen Blues-Stimme für den Frieden zu singen. Nachdem sie ins Ruhrgebiet umgezogen war, erweiterte sich ihr Wirkungskreis immer mehr, sodass man sie später die „Stimme des Ostermarsches für atomare Abrüstung“ nannte. Mit ihrer Blues-Stimme hätte sie eine internationale Karriere als Sängerin erreichen und dabei viel Geld verdienen können, doch sie zog es vor, ihre Musikalität, ihren Mut und ihre Energie hartnäckig in Protestaktionen einzusetzen: gegen Faschismus und Rassismus und für Frieden und Gerechtigkeit. Der Film zeigt sie lebendig und realistisch in verschiedensten Situationen, öffentlichen und privaten, in Deutschland und in anderen Ländern. Durch ihre Kunst und ihre souveräne und mitmenschliche Art ermutigte und stärkte sie viele Menschen.

Der Eintritt ist frei. Doch erwartet die Filmfirma RetroCut einen kleinen Beitrag zu den Herstellungskosten ( ca. 3 – 4 Euro pro Person).

DER FILM KÖNNTE SPÄTER AUCH IN EINER VERANSTALTUNG DES BREMER FRIEDENSFORUMS GEZEIGT WERDEN!

Mit herzllichen Grüßen
Irmgard Laaf
(ROLAND-Regional Bildung und Wissen e.V.)