Samstag, 28.06.25/ 18Uhr
Ort: Bremen (genauer Ort folgt)
Gewalt hinterlässt nicht nur bei den direkt Betroffenen tiefe Spuren, sondern auch in den Gesellschaften, die sie unterstützen, zulassen, ignorieren oder rechtfertigen. Diese Veranstaltung untersucht die psychologischen Mechanismen, die es ermöglichen, systematische Gewalt zu verleugnen, sowie die langfristigen Folgen für Überlebende und künftige Generationen.
Als jüdische israelische Psychoanalytikerin, die in Deutschland lebt, bringt die Referentin eine vielschichtige Perspektive auf individuelle und kollektive Traumata mit. Sie beleuchtet, wie psychologische Abwehrmechanismen wie Verleugnung, Schuldabwehr und Projektion das öffentliche und persönliche Bewusstsein prägen. Gleichzeitig geht es um die ethische Verantwortung der Psychologie, sich mit den realen Konsequenzen von Gewalt und Unterdrückung auseinanderzusetzen.
Die Veranstaltung soll einen Raum für Reflexion und kritischen Austausch bieten – über Trauma, Verantwortung und die Frage, wie wir als Gesellschaft mit Unrecht umgehen.