19.7.2025 – Morgennachrichten aus Gaza und Nahost
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1. Die US haben Sanktionen gegen Francesca Albanese erlassen. („US sanctions UN expert Francesca Albanese over Israel criticism“). Francesca Albanese wehrt sich dagegen: The UN rapporteur appears to dismiss the Trump administration’s economic penalties, calling them ‘mafia-style intimidation techniques’.
2. Nachdenkseiten: Gespräche zur Waffenruhe in Gaza kaschieren Israels Vertreibungspläne
3. ZDF am 13.7. Große Kritik an Israels Plänen für eine „humanitäre Stadt“ (10:54) Migrationsforscher Gerald Knaus spricht Klartext: ethnische Säuberung.
4. 27 ehemalige EU-Botschafter fordern die Aussetzung des EU-Assoziierungsabkommens und von Horizon Europe.
5. Brief von 75 WissenschaftlerInnen an die Bundesregierung
8. Der jüdisch-israelische Holocaust- und Genozid-Forscher Omar Bartov begründet in der New York Times ausführlich, warum der Gazakrieg als Völkermord zu verstehen ist (NYT 15.7. 2025).
Weitere Informationen unter: https://ak-nahost.de
Wir dokumentieren einen Kommentar aus dem Deutschlandfunk:
Israels Verteidigungsminister Israel Katz hat eine sogenannte humanitäre Stadt für hunderttausende Menschen im Gaza-Streifen ins Spiel gebracht. Das Ziel dabei, Zivilisten von Hamas-Kämpfern zu trennen, weil diese sich unter der Bevölkerung aufhalten. Kleine Sprachkunde, das Fremdwort „humanitär“ bedeutet so viel wie „menschenfreundlich“. Aber mit Menschenfreundlichkeit hätten die Pläne für diese sogenannte Stadt nichts zu tun, sagt Hannah Resch in ihrem Meinungsbeitrag.
Israels Militär soll jetzt konkret planen, wie mindestens 600.000 Palästinenser aus Gaza in eine sogenannte „humanitäre Stadt“ zwangsvertrieben werden können. Ein Lager auf den Ruinen Rafas, in dem Palästinenser eingesperrt und auf ihre Ausreise vorbereitet werden sollen. Das hat Verteidigungsminister Katz Journalisten am Montag vertraulich mitgeteilt. Weiterlesen… „Hanna Resch (ARD) zu Doppelmoral und universellen Menschenrechten“