5.8.2024: Atom- und Uranwaffenwaffen abschaffen!
Filme und Diskussion mit Gästen

Diskussionsrunde mit fachkundigen Gästen, u.a.:

  • Moritz Enders, Filmemacher, Journalist
  • Prof. Manfred Mohr, Ko-Vorsitzender, ICBUW
  • Ute Rippel-Lau, Vorstandsmitglied, IPPNW Deutschland
  • Inga Blum, IPPNW-Projekt zu Atomwaffentests

Film I: „How Far From Ground Zero“

In großer Eindringlichkeit zeigt der Film die Auswirkungen von Atomtestprogrammen weltweit auf die indigene Bevölkerung, Veteranen und Zivilpersonen. Opfer berichten auf erschütternde Weise über ihre Schicksale und die erlittenen Schäden. Besonders herausgestellt werden die menschen- und umweltverachtenden Atomwaffentests im pazifischen Raum, speziell den Marschall-Inseln. Interviews geben den Opfern Gesicht und Stimme.

USA, 2022, Regie: Brian Cowden, Produktion: LABRATS, 30 Min., Englisch

Film II: „Toxic NATO – Srđan Aleksić’s Long Way to Justice“

Der Film zeigt Folgen und Opfer des Einsatzes von Uranmunition durch die NATO im Jugoslawien-Krieg 1999. Der Schwerpunkt liegt auf Südserbien, wo der Anwalt Srdan Aleksic lebt und arbeitet, der selbst Familienangehörige verloren hat. Mit hohem, bewundernswertem Engagement kämpft Aleksic mit Mitteln des Rechts für die Entschädigung von Opfern der DU-Munition.

Deutschland, 2023, Regie und Produktion: Moritz Enders, 26 Min., Serbisch/Englisch, mit deutschen Untertiteln

Hintergrund

Am 6. August 1945 setzten US- amerikanische Bomber erstmals in der Geschichte Atomwaffen ein und zerstörten Hiroshima. Am 9. August erfolgte die Zerstörung Nagasakis. Die Atombombenexplosionen töteten mehr als 100 000 Menschen sofort, fast ausschließlich Zivilisten und von der japanischen Armee verschleppte Zwangsarbeiter. An den Folgeschäden starben bis Ende 1945 weitere 130 000 Menschen. Bis heute leiden Menschen an den Folgen der Atombombenabwürfe.

Umweltzerstörung durch Uran- und Atomwaffen

Kriege und Militäraktionen gehen einher mit Umweltzerstörung. Das trifft in besonderer Weise auf den Einsatz von Atom- und Uranwaffen zu. Unterschiedlichen Waffenkategorien zugehörig, wirken und töten diese Waffen unterschiedslos und führen zu schweren, lang anhaltenden Umwelt- und Gesundheitsschäden, obgleich das direkte Zerstörungspotential von Atomwaffen und Uranmunition kaum vergleichbar ist.

Veranstalter: Bremer Friedensforum
Support: Kino in der Neustadt und Uranium Filmfestival Berlin


Wie jedes Jahr ruft das Bremer Friedensforum am nächsten Tag (Dienstag. 6.8.2024) ab 12.00 Uhr auf dem Bremer Marktplatz zu einer Kundgebung auf

Mit Blumen wird das peace-Zeichen gelegt. Während der Kundgebung wird der Opfer von Hiroshima und Nagasaki gedacht. Als Gast wird Angelika Claußen von IPPNW – Internationale Ärzte und Ärztinnen gegen den Atomkrieg – sprechen. Angesichts eskalierender Auseinandersetzungen zwischen Russland auf der einen Seite und der Ukraine und der NATO auf der anderen Seite, wächst die Gefahr eines Atomkrieges. Die Forderungen der Friedensbewegung, dass Deutschland den Atomwaffenverbotsvertrag unterzeichnen muss, sind daher drängender denn je.

 

One thought on “5.8.2024: Atom- und Uranwaffenwaffen abschaffen!
Filme und Diskussion mit Gästen

  1. Friedensarbeit in diesen Zeiten ist dringender denn je. Dazu gehört, dass man sich klar positioniert. Gerade in Zeiten der Zensur, muss man besonders mutig sein , um auch
    Leute zu unterstützen, die sich nicht trauen, offen zu reden. Dazu gehört meiner Meinung nach auch die Aussage und Forderung: „Nein zur NATO, Raus aus der NATO“. Und auch das Bekenntnis, oder besser die Richtigstellung gegenüber der Mainstreammanipulation, wer den Ukraine-Krieg weiter wünscht, wer ihn in Wirklichkeit angefangen hat, wer ihn weiter in Gang hält, und wer auch gerne den atomaren Winter in Europa ausprobieren möchte, oder zumindest in Erwägung zieht. Nämlich die USA und die Vasallen der EU.

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