„Aufrüstung in Huckelriede, 1933–1936“ – großes Interesse für neue Broschüre

Im voll besetzten Saal im Quartierszentrum Huckelriede ging es am 1. September historisch zu. Vorgestellt wurde die neue Broschüre „Aufrüstung in Huckelriede, 1933–1936“. Veranstalter war die DENKORTE-Initiative Neustadt. In jahrelanger Recherche haben Mitglieder des Vereins aufschlussreiche Informationen über die Aufrüstung und Kriegsvorbereitung durch das NS-Regime und seine Förderer aus der deutschen Industrie in Bremen zusammengetragen.

Im Zentrum der Ausführungen standen die in Huckelriede erbauten Kasernen mit den Namen Cambrai, Hindenburg und Scharnhorst. Durch das Veranstaltungsprogramm führte John Gerardu von der DENKORTE-Initiative. Marc Vobker, Quartiersmanager in Huckelriede, informierte darüber, wie es überhaupt zu dieser Broschüre kam. Horst Otto (DENKORTE-Initiative) sprach detailliert über die Forschungserkenntnisse bezüglich Aufrüstung in Huckelriede und der Journalist Helmut Dachale zeigte auf, in welchem Gesamtzusammenhang die Militarisierung und Kriegsvorbereitung in Bremen auf dem Weg in den 2. Weltkrieg stehen. Abschließend wurde die druckfrische Broschüre der Öffentlichkeit übergeben.

Die Broschüre kann kostenfrei bezogen werden

Im Büro des Quartiersmanagements Huckelriede und in der Buchhandlung Buntentor, Buntentorsteinweg 107 liegen Exemplare zur kostenfreien Abholung bereit. Dort gibt es auch weitere Broschüren der Initiative. Zum Beispiel über das KZ Hindenburgkaserne.

PDF der Broschüre „Aufrüstung in Huckelriede, 1933–1936“

PDF der Broschüre „KZ Hindenburgkaserne“

Die Abbildung oben dokumentiert militärischen Drill in Huckelriede

Die Perspektive zeigt einen Blick auf den Exerzierplatz der Panzerabwehreinheit 22. In der Mitte das Gebäude des heutigen Niedersachsendamm 42–44. Das Bild entstand vermutlich 1937 und erhielt den Titel: „Vereidigung der Abteilung 22“. Quelle: Staatsarchiv, Sammlung Schneider.

Text: Horst Otto