Das einzige Land, das jemals Atomwaffen eingesetzt hat, waren die USA. 1945 zerstörten die US-Atombombenabwürfe die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki. Hunderttausende Tote und ebenso viele langzeitig Kranke bis zum heutigen Tag waren für die USA akzeptabel.
Nun machen sich US-Militärs ganz konkret Gedanken darüber, wie ein atomarer „Schlagabtausch“ von US-Seite gestaltet sein müsste, damit er für die US-Amerikaner am „akzeptabelsten“ wäre. Das lässt für den Rest der Welt nichts Gutes ahnen.
Da es zunächst um die militärische Auseinandersetzung mit Russland geht, muss angenommen werden, dass dieser Schlagabtausch in Europa, weit weg von den USA, stattfinden wird. Da die meisten US-Kommandozentralen in der BRD liegen, wären wir bei diesem Schlagabtausch ein bevorzugtes Ziel.
In den USA hat in den nächsten Wochen noch ein Präsident, der anerkannter Maßen nicht mehr ganz Herr seiner Sinne und seines Verstandes ist, die Entscheidungsgewalt über einen Atomwaffeneinsatz. Danach kommt ein Präsident, der sich ein Kabinett zusammengestellt hat, das in keinem Horrorfilm irrer aussehen könnte.
Wir, als Friedensbewegung und Atomwaffengegner, haben weder Einfluss auf die US- noch auf die russische Außenpolitik.
Aber wieso sieht die deutsche Regierung diesem Wahnsinn tatenlos zu?
Haben wir nicht einen Bundeskanzler, der einen Eid abgelegt hat, Schaden vom deutschen Volk fernzuhalten? Ist die Bundesregierung im Rahmen der sog. Nuklearen Teilhabe miteinbezogen in die Pläne für einen „akzeptablen“ Atomkrieg? Werden bei dem „akzeptablen“ atomaren Schlagabtausch deutsche Soldaten im Auftrag des Pentagon Atomwaffen gegen die Feinde abwerfen?
Dazu:
„Die Welt führen“ (Kommentar in der JW)
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