Ostermarsch 2025 Bremen – Redebeitrag 2: Rodolfo Bohnenberger (aufstehen Bremen)

Liebe Friedensfreunde und zuhörende Mitbürger! Alle Welt weiß inzwischen, dass die NATO im Krieg „bis zum letzten Ukrainer“ auf eine demütigende Niederlage zusteuert. Aber wie dem Volk erklären, dass die in allen Medien propagierte Niederlage Russlands eine Propaganda-Lüge war ?

Herrschende Machteliten, alle Parteien im neugewählten Bundestag und alle Parteien in der Bremer Bürgerschaft sind ihrer eigenen Propaganda erlegen oder sie wissen es längst und befürchten Machtverlust, wenn sie dem Volk „reinen Wein“ einschenken müssen.

Das hieße nämlich zuzugeben,

  • dass die Sprengung der Nord-Stream-Gaspipelines durch unsere „Verbündeten“ erfolgte,
  • dass hunderte Milliarden Steuergelder sinnlos versenkt wurden auf ukrainischen Schlachtfeldern und dort nur Tod und Zerstörung hinterlassen.
  • dass die seit 2022 massiv verteuerten Energiekosten dass die nachfolgende Deindustrialisierung Deutschlands
  • dass der nun offensichtliche Wettbewerbsnachteil der deutschen Stahlindustrie, der Autoindustrie, der Chemieindustrie und der Maschinenbau-Champions

alles selbstverschuldete Folgen des selbst hoch eskalierten Wirtschaftskrieges sind; diesem üblen „von der Leyen-Sanktionsregime“ gegen unseren preisgünstigsten Rohstofflieferanten Russland.

Und: die schändlicherweise kommentarlos geduldete Sprengung der NordStream Gaspipelines muss endlich aufgeklärt werden.

Die herrschende Machteliten und alle etablierten Parteien – mit Ausnahme der einzig verbliebenen Friedenspartei BSW, Bündnis Sahra Wagenknecht wollen uns weismachen, dass „weiter so“ mit Aufrüstung und Kriegskeynesianismus zur Rettung verlorener Arbeitsplätze die Lösung wäre.

Wollen uns weismachen,

  • dass noch mehr Milliarden für tödliche Waffenssysteme und Waffaenlieferungen in Kriegsgebiete (grundgesetzwidrig),
  • dass noch mehr Steuermilliarden für die profitierende Bremer Rüstungshochburg,
  • dass noch mehr Rheinmetall Artilleriemunition aus Unterlüß,
  • dass noch mehr Leopard-Panzer und noch mehr veraltete F16 Kampfjets (die alle abgeschossen werden,

angeblich Russland niederringen könnte?

Und nun schlittern wir mit „in spe Kanzler“ MERZ auch noch in eine direkte „TAURUS-Kriegsbeteiligung“. Der Typ gefährdet damit unser aller Leben – so einer dürfte gar nicht Kanzler werden!?

„Weiter so“ wenn es sein muss auch mit Bruch von Wahlversprechen, mit Grundgesetzänderung im abgewählten Bundestag und mit Kriegsschulden in Billionenhöhe? Was kümmert diese Machteliten das Friedensgebot im Grundgesetz und das Versprechen an Gorbatschow, die NATO keinen Inch nach Osten auszudehnen? Diplomatie und die Suche nach Friedenslösungen sind für diese Leute Fremdworte stattdessen allumfassendes mediales Säbelrasseln – „Jeder Schuss ein Russ“, Revanchismus und irrationale Russophobie.

Norddeutschland mit seiner Lage an Nord- und Ostsee ist aktiv in die NATO-Kriegsvorbereitungen gegen Russland einbezogen. Mehrere große Häfen, wie Wilhelmshaven, Kiel und Rostock sind zugleich die größten Bundeswehr-Marinestandorte.

Es gibt zwei große deutsche Marine-Werft-Konzerne – beide mit Standorten über die ganze Nordund Ostseeküste verteilt – wo unsere Steuermilliarden für sündhaft teure Kriegsschiffe verpulvert werden.

  • Lürssen (NVL) mit Zentrale in Bremen-Vegesack. Lürßen wurde als „Kaisers Hoflieferant“ für Kriegsschiffe groß und reich.
  • Thyssen Krupp Marine Systems (TKMS ) mit Zentrale in Kiel, vormals bekannt unter dem Namen Howaldtswerke (HDW). Spezialisiert auf U-Boot-Bau – übrigens auch atomwaffenfähige UBoote für Israel.)

Im „Zielbild Marine 2035+“ ist der Neubau von Kriegsschiffen für weltweite Missionen für fast 75 Mrd. Euro geplant. Wieviele sinnvolle, ökologische Projekte könnten man mit diesen Milliarden und dem KnowHow all dieser Mitarbeiter umsetzen im Rahmen einer durchdachten Konversionsstrategie?

Unsere zivilen Häfen Emden, Bremerhaven, Nordenham, Hamburg und Rostock werden für Materialund Militärfahrzeug-Transporte missbraucht.

In Norddeutschland befinden sich riesige Truppenübungsplätze und Stationierungsorte der Bundeswehr; der europaweit Größte in Munster bei Soltau am Walsroder Dreieck.

Und in Bremen konzentriert sich deutsche Rüstungsindustrie, auch im Bau von Kriegsflugzeugen, Raketen und Satelliten.

Einer der Global Player der Bremer Rüstungsindustrie, der Raumfahrt und Technologiekonzern OHB (Orbitale Hochtechnologie Bremen), spezialisiert auf Satellitenbau, breitet sich wie eine Krake im Technologiepark neben der Universität aus.

Es ist wahrscheinlich kein Zufall, dass die Bundeswehr gerade hunderte Militärsatelliten ordert, um ein „Starlink-ähnliches“ IT-Netzwerk im All aufzubauen. Denn OHB macht Druck für noch mehr Platz und wird gefördert von der „pseudolinken“ Bremer Wirtschaftsförderung, von Staatsrat Kai Stührenberg und der Wirtschaftsund Häfensenatorin Kristina Vogt. Ein Tunnel soll unter den Bahngleisen gebaut werden und das dahinterliegende grüne Idyll, die sog. „Horner Spitze“ und der dort ansässige Verein „Kinder Wald und Wiese“ soll verschwinden. Für Pistorius „Kriegsertüchtigung“ wird schon mal kräftig geholzt.

Bürgermeister Bovenschulte (SPD) und seine rüstungsbegeisterte RGRKoalition will bereits im Mai diesen Jahres in der Bremischen Bürgerschaft zur „Ertüchtigung“ der „Horner Spitze“ Nägel mit Köpfen machen.

Volker Stahmann, ehemals Bremer IG Metall-Chef, aktuell wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion, wird in den Ring geschickt, um in den zuständigen Stadtteil-Beiräten Schwachhausen und Horn-Lehe die passend erstellte Machbarkeitsuntersuchung vorzustellen.

Nächste Woche, am Freitag 25. April um 16h auf dem Marktplatz vor der Bürgerschaft, haben wir die Möglichkeit, für den Erhalt dieses Naturidylls, für die weitere Nutzung durch den Verein „Kinder Wald und Wiese“ und für den Erhalt der damit verbundenen Frischluftschneise einzutreten. Zu dem Zeitpunkt wird eine Petition zum Erhalt der Horner Spitze im Petitionsausschuss der Bürgerschaft verhandelt.

Wir tun alles dafür, all diesen Kriegsvorbereitungen Einhalt zu gebieten und eine echte Zeitenwende herbeiführen in eine friedliche Zukunft für uns, unsere Kinder und unsere Enkel. Wir wollen, das unsere Steuergelder eingesetzt werden für Kinder, Familien, (Aus)Bildung, auskömmliche Renten und zivile Infrastruktur; die maroden Bremer Brücken hätte man schon längst neu bauen können.

Ich danke für die Aufmerksamkeit !

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