Zu unserem großen Bedauern muss die Veranstaltung „Klimaschutz braucht Abrüstung“ abgesagt werden aufgrund eines familiären Notfalls der Referentin. Auf jeden Fall werden wir die Veranstaltung nachholen, und wir freuen uns dann auf Ihr/Euer Interesse.
Die EU plant für die kommenden vier Jahre 800 Milliarden Euro für die Rüstungsindustrie bereitzustellen und durch eine Verfassungsänderung machte die letzte Bundesregierung den Weg frei für grenzenlose Militärausgaben.
Diese Aufrüstung und die lauter werdenden Kriegstrommeln führen nicht nur zu Sozialkürzungen, sondern auch zu einer Beschleunigung des menschengemachten Klimawandels.
Das Militär ist der größte institutionelle Verursacher von Treibhausgasemissionen – die konstanten Kriegseinübungen, die weltweite Militärlogistik, die Rüstungsindustrie sowie die laufenden Kriege in der Ukraine, in Gaza, im Sudan, in Myanmar und im Kongo verschlingen Unmengen an fossilen Brennstoffen.
Die NATO behauptet, bis 2050 klimaneutral zu werden, doch ein umweltfreundliches und „klimaneutrales Militär kann es nicht geben. Der Vortrag zeigt auf, wie Militärapparate die Klimakrise verschärfen und wie Streitkräfte den Zugang zu Erdöl und Erdgas absichern und ihre Transportwege schützen.
Wir brauchen eine sofortige Abrüstung und eine Kultur der Deeskalation und der Kooperation statt der Konfrontation, um die globale Erderwärmung nicht weiter zu befeuern.
Veranstalterin : Arbeitsgruppe Militär und Umwelt des Bremer Friedensforums
Ort: Villa Ichon (Goetheplatz 4, 28203 Bremen)
Termin: Mittwoch, 04.06.2025 Beginn: 19:00
Referentin: Jacqueline Andres, IMI e.V.
Bremer Friedensforum – AG Militär und Umwelt – wer wir sind und was wir wollen
Wir sind ein Zusammenschluss friedenspolitisch engagierter Menschen. Unsere Aufgabe sehen wir in der Sensibilisierung einer breiten Öffentlichkeit für die umweltzerstörende und klimaschädliche Auswirkung aller, gerade auch aktueller militärischen Aktivitäten.
Die aktuelle Aufrüstungspolitik erhöht das Risiko für Kriege in einem nicht vorstellbaren Ausmaß.
Umweltzerstörung und verstärkter Klimawandel durch Rüstungsproduktion und Kriege bedrohen alles Leben auf unserem Planeten. In konventionell und nuklear geführten Kriegen gibt es nur Verlierer. Die Existenz der Menschheit steht auf dem Spiel.
Unser Ziel ist es, aufzuzeigen, dass Kriege mit all ihren Folgeerscheinungen keine Alternative zu einer aktiven Friedenspolitik im Sinne der Erhaltung unserer Lebensgrundlagen sein können. Wenn das Zerstörungspotenzial konventionell geführter Kriege bereits Millionen von Menschenleben fordert und ganze Landstriche unbewohnbar macht, kann ein nuklear geführter Krieg das Ende der menschlichen Zivilisation bedeuten.
Die aktuelle Aufrüstungspolitik verhilft der Waffenindustrie zu enormen Gewinnen und führt zu kurzfristigem Wachstum. Dieses Wachstum hat keine umwelt-und gesellschaftspolitische Nachhaltigkeit. Der ökologische Fußabdruck der weltweiten Aufrüstung hat bereits in Friedenszeiten ein erschreckendes Ausmaß. Die Umweltzerstörungen der resultierenden Kriege lassen sich kaum mehr beziffern.
Nach Schätzungen (2022) waren Rüstungsproduktion und Militär bereits für etwa 5% der weltweiten klimaschädlichen Emissionen verantwortlich*.
(* Quelle: https://worldpopulationreview.com/country-rankings/carbon-footprint-by-country)