Das Rektorat der Uni Bremen hat die Veranstaltung mit Iris Hefetz („Schweigen und Schuld – Psychologische Mechanismen im Umgang mit dem Genozid in Gaza“) verboten.
Die langjährige Aktivistin für einen gerechten Frieden, Vorstandmitglied der Vereinigung „Jüdische Stimme für einen gerechten Frieden in Nahost“ darf also an der Uni Bremen nicht auftreten!
Das Rektorat beruft sich bei dem Verbot auf den neuen Verfassungsschutzbericht, der die „Jüdische Stimme“ als „gesichert extremistisch“ einstuft. Damit verstößt das Rektorat auf das im Artikel 5 des Grundgesetzes verankerte Recht auf freie Meinungsäußerung und beteiligt sich in beschämender Weise an der in Deutschland praktizierten Repression gegen alle, die gegen die genozidale Kriegsführung der israelischen Armee in Gaza protestieren und zur Solidarität mit dem unterdrückten palästinensischen Volk aufrufen.
Das Bremer Friedensforum verweist in diesem Zusammenhang auf die in der Vergangenheit praktizierte Förderung neonazistischer Strukturen durch den Verfassungsschutz, die es dem sogenannten „Nationalsozialistischen Untergrund“ (NSU) ermöglicht hat, über viele Jahre unerkannt in Deutschland zu morden, weshalb der Verfassungsschutz selbst als „gesichert rechtsextrem“ gelten kann.
Sich bei der Repression gegen die „Jüdische Stimme“ ausgerechnet auf diese Behörde zu berufen, zeugt von mangelnder Zivilcourage und einem schlecht entwickelten demokratischen Verstand.
Das Bremer Friedensforum fordert die Uni-Leitung auf, das Verbot zurückzunehmen und gemeinsam mit der „Jüdischen Stimme“ die Kriegsverbrechen der israelischen Armee in Gaza zu verurteilen.
Die Veranstalter versuchen die Veranstaltung trotzdem stattfinden zu lassen. Den dann gefundenen Veranstaltungsort werden wir spätestens 1 Stunde vor Veanstaltungsbeginn auf dieser Website veröffentlichen.