Am 21.09., am Weltfriedenstag, fand in der Friedenskirche in Bremen eine Konferenz zum 50. Jahrestag der Unterzeichnung der Schlussakte der Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE) statt. Die Bremische Stiftung für Rüstungskonversion und Friedensforschung hatte eingeladen. Das Bremer Friedensforum ist Mitglied in der Stiftung und hatte die Konferenz mit vorbereitet. Die Veranstaltung war ausgesprochen gut besucht.
Der Vorsitzende der Stiftung, Peter Ansorge, begrüßte die Anwesenden.
Prof. Dr. Klaus Schlichte von der Universität Bremen sprach zum Thema: Die Schlussakte der KSZE von 1975 – historischer Kontext und Prinzipien.
Prof. em. Dr. Eva Senghaas-Knobloch moderierte die Veranstaltung und stellte die Referenten und die Referentin vor.
Dr. Rolf Mützenich (MdB SPD) sprach über Erfolgsbedingungen im heutigen geopolitischen Umfeld.
Maria Buchwitz (Pax Christi) stellte den christlichen Friedensbegriff in den Mittelpunkt ihrer Ausführungen und fragte nach den Zielen globaler Nachhaltigkeit im Sinne der Bewahrung der Schöpfung.
Prof. em. Dr. Norman Paech (Universität Hamburg) gab angesichts der permanenten Verstöße sowohl gegen die sozialen als auch gegen die politischen Menschenrechte einen eher skeptischen Beitrag zur Rolle der UNO und ihren Möglichkeiten, einen europäischen Friedensprozess voranzubringen.
In der Pause gab es die Gelegenheit, sich bei den Büchertischen mit geistiger Nahrung zu versorgen. Für das leibliche Wohl sorgte der Pastor der Friedensgemeinde von Legat am Kaffeeautomaten.
Die Veranstaltung endete mit einer lebhaften Diskussion, dem Wunsch, in dieser Richtung weiterzuarbeiten und einem herzlichen Dank an die gastgebende Friedensgemeinde.