Bremerhavens Seehafen soll „leistungsfähig, militärisch nutzbar“ werden.

„Bremerhavener Hafeninfrastruktur wird mit 1,3 Milliarden zur NATO-Drehscheibe aufgerüstet“, schreibt das  Friedensbündnis Norddeutschland am 15.11.25

„Das Geld aus dem Verteidigungsetat soll in die Stärkung der militärischen Nutzung der Häfen fließen. Noch nie wurde ein Projekt im Land Bremen mit einem so hohen Betrag gefördert. Der Geldsegen wurde nun vom Haushaltsausschuss des Bundestags in seiner Sitzung auf den Weg gebracht. Die 1,35 Milliarden Euro sollen dafür investiert werden, die Infrastruktur in den Häfen den militärischen Bedürfnissen der NATO anzupassen.“ So berichtet der bremische Regionalsender „buten un binnen“ am 14.11.2025.

Das Land Bremen gehört zu den ärmsten Regionen der Bundesrepublik. Nirgendwo sonst ist die Kinderarmut größer als in Bremerhaven. Statt endlich Mittel für sozialen Fortschritt, für bezahlbare Wohnungen, für Bildung und ein bürgernahes Gesundheitswesen zur Verfügung zu stellen, kennt die Politik nur noch eins: Aufrüstung, Geld für Militär und Kriegsvorbereitung. Kristina Vogt (Die Linke), Häfensenatorin, schwadroniert von der „zukunftsorientierten Weiterentwicklung“ der Häfen. Bremerhaven wäre – im Falle des als unvermeidbar angesehenen Krieges mit Russland – ein bevorzugtes Ziel. Dann wäre rasch Schluss mit der „Weiterentwicklung“ und nicht nur die Hafenanlagen, sondern auch große Teile der Bevölkerung wären in ihrer Existenz bedroht. Der Ausbau der Hafenanlagen in Bremerhaven zu einer Drehscheibe für NATO-Kriege ist lebensgefährlich für uns. Schon lange werden über diese Häfen Kriegswaffen in alle Welt verschafft. Bremen macht sich somit mitschuldig an Tod und Zerstörung in vielen Kriegsregionen der Welt. Der Tod ist auch ein Meister aus Bremen.

Wir wollen, dass Grundgesetz und Bremische Verfassung respektiert werden. Von hier soll Frieden ausgehen. Wir wollen weder Täter noch Opfer künftiger Kriege werden. Wir fordern: Schluss mit der Kriegsvorbereitung für künftige NATO-Kriege! Keine Rüstungstransporte über den Hafen. Diplomatie, Entspannungspolitik, friedliche Kooperation und Handel zum Wohle aller!

Mehr dazu: jW 17.11.2025 / Inland / Seite 5: Milliarden für Militärhub Bremerhaven (Link)

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