Die Palästinenserin Barah Odee wurde am 5. März in Israel verhaftet und wird seitdem ohne eine Anschuldigung im Damon Gefängnis festgehalten.
Sie arbeitet für die deutschen Organisationen GIZ ( Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit) und für das BMZ, das Svenja Schulze untersteht.
Die dreissigjährige Barah ist mit einem Deutschen verheiratet und seit 10 Jahren in der Entwicklungsarbeit engagiert. Bei der Rückreise aus der BRD wurde sie in der Westbank ohne Begründung verhaftet.
Israel nennt es „Administrativhaft“ – ohne Verhandlung und mit ungewissem Ausgang. Meistens werden keine Gründe genannt, oder fiktive wie „Unterstützen einer verbotenen politischen Gruppierung“ oder „Gefährdung des Sicherheitsinteresses“.
Es gibt mehr als 3400 dieser Fälle. Diese sind seit dem 7.Oktober unverhältnismäßig angestiegen. Es gibt den Verdacht, dass diese für einen Geiselaustausch benutzt werden sollen.
Hier wird das Völkerrecht mit Füssen getreten, auch wegen der unmenschlichen Unterbringung und der unzureichenden gesundheitlichen Versorgung. Auch ausreichender rechtlicher Schutz wird nicht gewährt.
Skandalös ist, dass weder die Bundesregierung, noch das BMZ (Grün geführt) oder ihr Arbeitgeber (SPD geführt) bisher massiv auf Israel eingewirkt haben, um ihre sofortige Freilassung zu erreichen.
Dafür setzen wir uns ein!
Mehr zu dem Fall: TAZ vom 7.5.2024
Auf Change.org kann eine Petition für Barah Odee unterstützt werden: Link