Denkmal für Ludwig Baumann (Wehrmachtsdeserteur)
Spendenaufruf

Ludwig Baumann (1921 – 2018) lebte bis zu seinem Tod in Bremen. Zeit
seines Lebens kämpfte er für die Rehabilitierung der Opfer der
NS-Militärjustiz. Ludwig Baumann desertierte 1942, weil er erkannt
hatte, dass die Wehrmacht einen »verbrecherischen, völkermörderischen
Krieg« führte. Er wurde gefasst und von einem Kriegsgericht »wegen
Fahnenflucht« zum Tode verurteilt. Nur mit Glück überlebte er das KZ Esterwegen, das
Wehrmachtgefängnis Torgau und den Einsatz in einem Strafbataillon der
Wehrmacht.

Download Spendenaufruf (PDF)

In Hamburg soll nun, in einem Neubaugebiet auf einem ehemaligen
Kasernengelände ein Park nach Ludwig Baumann benannt werden und ein
Denkmal für ihn errichtet werden.

Ein Antikriegsdenkmal, das die
Deserteure von damals ehrt. Aber mehr als das ist es auch eine Mahnung
für Heute: Einspruch und Widerstand gegen Krieg sind eine bleibende
Aufgabe. Kriegsdienstverweigerung ist Bestandteil des Menschenrechts der
Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit. Seit 1987 wird dieses
Freiheitsrecht zwar von der UNO anerkannt, wird aber in vielen Staaten
den Bürger*innen immer noch vorenthalten.

Das zu errichtende Denkmal soll das Lebensmotto von Ludwig Baumann
widerspiegeln: »Was gibt es Besseres, als den Krieg zu verraten.«
Ein Entwurf für das Denkmal liegt vor, kann allerdings nur realisiert
werden, wenn die Finanzierung durch Spenden ermöglicht wird. Die Kosten
belaufen sich auf ca. 30 000 Euro. Bisher ist etwa ein Drittel der
nötigen Spenden eingagangen. Freunde von Ludwig Baumann rufen nun
bundesweit auf, die restlichen Gelder aufzubringen. Jeder Betrag hilft.
Die Spenden sind steuerlich absetzbar. (Für Spendenbestätigung:
Adressangabe nötig.)

Bundesvereinigung Opfer der NS-Militärjustiz e.V.
IBAN: DE32 2905 0101 0015 1459 15
BIC: SBRE-DE22XXX
Stichwort: Denkmal Ludwig Baumann

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