„Ab 2026 wird auf deutschem Boden wieder stationiert – nicht Frieden, sondern Feuerkraft.“
Liebe Freundinnen und Freunde des Friedens, liebe Mitmenschen,
was vielen noch kaum bekannt ist, ist längst in Vorbereitung: Die USA wollen ab dem Jahr 2026 erneut Mittelstreckenraketen in Deutschland stationieren. Nicht an einem bestimmten Ort, sondern mobil und vom Gegner schwer zu orten.
Zunächst geht es um neue Abwehr- und Angriffs-Raketen. Mit Reichweiten von 500 bis 750 Kilometern – Damit liegt Kaliningrad in direkter Reichweite.
Auch die landgestützten Tomahawk-Marschflugkörper kehren zurück – jetzt mit Reichweiten von über 2.000 Kilometern – Bis nach Moskau und darüber hinaus.
Und danach: Neuartige Hyperschallraketen, mehrfach schneller als der Schall – mit einer Reichweite bis weit hinter den Ural und einer Geschwindigkeit von 20.000 km in der Stunde.
Viele werden sich fragen: Ist das wie in den 1980er-Jahren? Wie bei Pershing II und Cruise Missiles?
Nein. Das ist es nicht.
Damals war das Ziel Moskau – jetzt geht es bis über den Ural hinaus.
Die Pershing brauchte 15 Minuten – heute reden wir über die Hälfte der Zeit.
Es ist nicht wie damals. Es ist viel gefährlicher.“
Viele sagen: Diese neuen Raketen kommen, weil Russland aufrüstet.
Weil Moskau Raketen in Kaliningrad stationiert hat.
Weil man darauf reagieren müsse.
Aber das ist nicht die Wahrheit.
Die Wahrheit ist:
Diese Mittelstreckenraketen – und die Militärdoktrin, die hinter ihnen steht – wurden ursprünglich gegen China entwickelt.
Und nicht nur das.
Die USA bauen ein weltweites Netz dieser Raketen auf – fünf Einheiten gleichzeitig.
Zwei davon in Ostasien – mit Blick auf China.
Eine in der Arktis – mit Blick auf den Norden.
Eine in den USA – schnell verlegbar, überall einsetzbar.
Und eine in Europa. In Deutschland.
Es geht also nicht um eine Reaktion auf russische Iskander.
Es geht um ein strategisches Großprojekt, das die Gegner der USA von den Rändern des eurasischen Doppelkontinents ins Visier nimmt – China im Osten, Russland im Westen.
Was steht hinter all dem?
Hinter den neuen Raketen, hinter der Aufrüstung, hinter der weltweiten Neuausrichtung der Streitkräfte?
Dahinter steht ein grundlegender Wandel im militärischen Denken. Ein Wandel, der sich unterhalb der öffentlichen Wahrnehmung vollzieht.
Früher lautete die zentrale Frage:
Wie kann ein Krieg verhindert werden?
Heute lautet die Frage zunehmend:
Wie kann ein Krieg gewonnen werden?
Und genau das beschäftigt die Militärs mehr denn je:
Wie gewinnt man einen Krieg – gegen Russland oder China?
Und was sind die Antworten?
▪ Erstens:
Die gesamte Gesellschaft muss auf Krieg vorbereitet werden.
Nicht nur die Armee – sondern Schulen, Krankenhäuser, Verwaltungen, Katastrophenschutz, Energieversorgung.
Alles soll funktionieren, auch im Ausnahmezustand.
Und vor allem:
Die Köpfe der Menschen müssen mitziehen.
Denn im Zeitalter der Information – so heißt es – werden die Kriege in den Köpfen gewonnen!
▪ Zweitens:
Krieg findet nicht mehr nur auf den klassischen Schlachtfeldern statt.
Sondern in allen Dimensionen:
auf dem Land, zur See, in der Luft, im Weltraum, in digitalen Räumen, in Informationsräumen – und in den Köpfen der Menschen.
Diese neue Doktrin heißt: „Multi Domain Warfare“ – Krieg in vielen Dimensionen gleichzeitig.
Integriert. Und total.
▪ Drittens:
Militärische Überlegenheit muss durch technologische Überlegenheit gewonnen werden.
Wer die moderneren Systeme hat, gewinnt den Krieg.
Drohnen, Satelliten, Hyperschallwaffen, elektronische Kampfführung – und vor allem: mehr und mehr Künstliche Intelligenz.
Um in Sekunden Millionen von Daten auszuwerten, Ziele zu priorisieren und Entscheidungen vorbereiten.
Auf einem Schlachtfeld, das vollständig vernetzt ist – digital, global, in Echtzeit.
▪ Und Viertens:
Geschwindigkeit entscheidet.
Das A und O des neuen Denkens heißt:
Schneller sein als der Gegner.
Schneller erkennen, schneller entscheiden, schneller bewegen – und schneller zuschlagen.
Dem Gegner immer einen Schritt voraus.
So schnell handeln, dass er nicht mehr reagieren kann.
Das ist die neue Vision.
Und die Logik, die das Streben nach Siegfähigkeit antreibt.
Und welche Rolle spielt Deutschland in dieser Strategie?
Deutschland ist darin eine doppelte Rolle zugedacht.
Zum einen:
Deutschland soll zur logistischen Drehscheibe werden –
für schnelle Truppenverlegungen und für den militärischen Nachschub in Richtung Osten.
Deshalb wird demnächst geplant, gebaut und angepasst:
Straßen, Brücken, Bahnhöfe, Häfen, Flughäfen – alles soll kriegstauglich werden.
Schwertransporte müssen rollen, Kampfbrigaden verlegt, Versorgungslinien gesichert werden – quer durch die Republik, in kürzester Zeit, jederzeit.
Zum anderen – und das ist der sensiblere Punkt:
Deutschland soll Standort der neuen Mittelstreckenraketen werden.
Und diese Raketen sind nicht nur ein System unter anderen.
Sie sind die Speerspitze der neuen militärischen Doktrin.
Ihre Aufgabe:
Tief in das gegnerische Gebiet hineinzuwirken.
Dort, wo strategisch wichtige Ziele liegen –
Kommandozentralen, Nachschubwege, Munitionslager, Kommunikationsknoten.
Sie sollen den Gegner treffen, noch bevor er seine Kräfte entfalten kann.
Ihn im Inneren schwächen –
damit er an der Front gar nicht mehr richtig kämpfen kann.
Und entscheidend ist – auch hier – wieder eines:
Schneller sein als der Gegner.
Früher erkennen. Früher entscheiden. Früher zuschlagen.
So schnell, dass der Gegner nicht mehr reagieren kann.
Und das mit großer Wucht.
Denn nach dieser Logik gilt:
Entscheidend für den Ausgang eines Krieges –
sind die ersten Schlachten.
Und was heißt all das für unser Land?
Wenn Deutschland zum Stationierungsort wird –
wird Deutschland auch zum Ziel.
Das ist keine Panikmache.
Das ist die logische Konsequenz.
Wer in der Lage ist, den ersten Schlag zu führen,
muss damit rechnen, als Erstes ausgeschaltet zu werden.
Gerade wenn es um Hyperschallraketen geht,
gegen die es kaum noch Reaktionszeit gibt.
Und unsere Situation ist noch misslicher:
Deutschland trägt das Risiko – und zwar allein.
Denn nur hier sollen die Mittelstreckenraketen in Europa stationiert werden.
Gleichzeitig hat Deutschland keinerlei Einfluss auf ihren Einsatz.
Es sind amerikanische Raketen –
und das Kommando liegt ausschließlich beim Präsidenten der Vereinigten Staaten.
Das Risiko liegt bei uns.
Die Entscheidung liegt woanders.
Schlechter kann man Verantwortung kaum verteilen.
Noch ist das alles nicht Realität. Aber die Vorbereitungen laufen.
Und deshalb sagen wir heute –
klar, laut und unmissverständlich:
Wehret den Anfängen!
Wehren wir uns gegen die Panikmache bei der militärischen Bedrohung!
Wehren wir uns gegen das Kriegstüchtigmachen der ganzen Gesellschaft!
Wehren wir uns gegen maßlose Aufrüstung zu Lasten von Bildung, Klima und Gesundheit!
Und wehren wir uns gegen die Speerspitze dieses Aufrüstungswahnsinns:
Wehren wir uns – mit ganzer Macht – gegen die Stationierung neuer Mittelstreckenraketen in Deutschland!