Mancher fragt sich, wer alles an der illegalen israelischen Besetzung des Westjordanlandes verdient.
Hinweise dazu – wohlgemerkt ohne Boykottaufruf – gibt der Deutschlandfunk.
Deutschlandfunk Nachrichten vom 21.8.2025 12:00 Uhr
„Die palästinensische Autonomiebehörde hat Tourismusunternehmen wie Booking.com oder Airbnb aufgefordert, keine Geschäfte mehr mit Urlaubsanbietern in israelischen Siedlungen zu machen. Mit der Vermittlung von Ferienwohnungen dort machten sie sich mitschuldig an Verbrechen gegen das palästinensische Volk, sagte Vize-Außenminister Awadallah, dem Deutschlandfunk und der ARD. Siedlungen würden auf besetztem palästinensischen Gebiet gebaut. Wer ihnen helfe, sei Teil des Siedlungsregimes.
Awadallah appellierte auch an die Verantwortung von Touristen. Sie müssten wissen, wo sie hingingen.
Gegen Booking.com mit Hauptsitz in den Niederlanden wurde vor gut zwei Jahren Strafanzeige erstattet.
Siedlungen verstießen gegen die Genfer Konventionen. Wer daran verdiene, profitiere von Verbrechen, hieß es. Auskunft zur Anzeige gab die Staatsanwaltschaft auf Nachfrage nicht.
Booking.com erklärte, man nehme das Thema ernst.
Gegen Ferienwohnungen in besetzten Palästinensergebieten gibt es seit längerem international Proteste.“
Soweit die Nachrichtenmeldung. Einen ausführlichen Beitrag über illegale Geschäfte von booking.com und anderen Tourismusunternehmen im völkerrechtswidrig besetzten Westjordanland findet man in der Mediathek des Deutschlandfunks unter dem Link https://www.deutschlandfunk.de/booking-com-heikle-geschaefte-im-westjordanland-100.html