Jörg Wollenberg: „Nie wieder Krieg ohne Deutschland?“

Grafik: ChatGPT

Beitrag zum Antikriegstag am 1. September 2025 – Vortrag in der Gedenkstätte Ahrensbök am 31. August um 15 Uhr – es gilt das gesprochene Wort

Nie wieder Krieg ohne uns Deutsche?

Die aktuellen Kriege in der Ukraine und in Palästina stellen die Bundesrepublik vor neuen Aufgaben und Anforderungen, die im Widerspruch stehen zu den Bekenntnissen und Beschlüssen, die vor und nach der Befreiung am 8. Mai 1945 von deutschen Männern und Frauen aus den Konzentrationslagern initiiert worden waren. Sie standen im Widerstand zum NS-System und hatten das KZ überlebt. Sie folgten der Parole: „Nie wieder Faschismus. Nie wieder Krieg. Viele von ihnen gehörten auch noch einmal zu denjenigen, die 1957/58 gegen die Wiederaufrüstung und den Atomkrieg auf die Straße gingen. Sie prägten die neue deutsche Friedensbewegung in der BRD und riefen am 1. September 1957 zum Antikriegstag auf zusammen mit den DGB-Gewerkschaften. Das Wissen davon ist heute nur noch unzulänglich präsent.

„Wir tun doch nix … Wir wollen doch nur profitieren“. Mit dieser Aussage läutete z. B. schon vor 12 Jahren die Wochenzeitung „Die Zeit“ ihren Schwerpunktartikel zu „Deutschlands Rolle in der Welt“ in der Osterwoche 2013 ein (21. März 2013, Nr.13, S. 2-3), um die heute erneut aktuelle „Verlogenheit der damaligen deutschen Außenpolitik“ zu beschreiben: Strikt gegen Interventionen, aber für lukrative Waffenexporte: „Profitieren statt intervenieren. In einem solchen Land möchte man tatsächlich nicht leben“. Zeitgleich dazu thematisierte „Der Spiegel“ in der Wochenausgabe vom 25. März 2013 „Das ewige Trauma Der Krieg und die Deutschen“ am Beispiel der Auslandseinsätze der Bundeswehr und konstatierte, dass die vor 30 Jahren von der rot-grünen Regierung durchgesetzte neue Normalität der Kampfeinsätze ausgerechnet durch Schwarz-Gelb verspielt zu werden drohte.“

Download des vollständigen Vortrages (PDF)

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