Dass der Börsenkurs der Firma Rheinmetall seit 2022 durch die Decke geht, ist ein Segen.
Nicht für den Frieden in der Welt, nicht für die sogenannte „Daseinsfürsorge“ in Deutschland, also nicht für Bildung, Gesundheit oder öffentlichen Nahverkehr, sondern für die Aktionäre, die in diesem Jahr Dividenden in Höhe von 361 Millionen Euro kassieren.
Während die Pläne der Bundesregierung, im Wasserstoffsektor eine globale Führungsposition einzunehmen, gerade krachend gescheitert sind, wächst die Elite der deutschen Waffenindustrie laut Statistiken des Stockholmer Instituts für Internationale Friedensforschung (SIPRI) „schneller als die europäische und erheblich schneller als die US-Konkurrenz“ – dank massiver staatlicher Förderung.
Dass hier mit BlackRock auch der ehemalige Arbeitgeber des deutschen Bundeskanzlers Friedrich Merz den größten Reibach macht, versteht sich von selbst und nährt den Verdacht, die Bundesregierung bediene in ihrem Rüstungswahn die Interessen der Aktionäre der Rüstungsindustrie.
Dazu passt, dass mit dem Sozialdemokraten Sigmar Gabriel ausgerechnet ein ehemaliger Bundesaußenminister als Mitglied des Aufsichtsrats der Rheinmetall AG dem Konzern mit seiner geopolitischen Kompetenz zur Wertsteigerung verhilft.
Ein Lumpenpazifist, wer Böses dabei denkt.
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