Hier die 07:00 Uhr Nachrichten aus Nahost, übernommen von Al Jazeera
(Orginal mit Deutschen Untertiteln)
Das geschah in der Nacht:
Israelische Streitkräfte bombardierten zwei weitere Schulen in Gaza-Stadt und töteten mindestens 30 vertriebene Palästinenser. Sanitäter berichteten, dass 80 Prozent der Toten und Verwundeten in den Schulen Hassan Salama und Nassr Kinder waren.
Der iranische Präsident Masoud Pezeshkian versprach erneut, Vergeltung für die Ermordung von Ismail Haniyeh zu üben, und sagte dem jordanischen Außenminister, der zu Besuch war, dass Israel mit der Tötung des Hamas-Führers einen „großen Fehler“ begangen habe.
Italien und die Türkei schlossen sich einer Reihe von Ländern an, die ihre Bürger aufforderten, den Libanon zu verlassen, da die Angst vor einem regionalen Krieg wuchs und Israel und die Hisbollah weiterhin das Feuer aufeinander eröffneten.
Mindestens 39.583 Menschen wurden im Krieg Israels gegen Gaza getötet und 91.398 verwundet. Schätzungsweise 1.139 Menschen wurden in Israel während der von der Hamas geführten Angriffe am 7. Oktober getötet und mehr als 200 wurden gefangen genommen.
Videospiele, »in denen Gewalthandlungen gegen Menschen (…) das Geschehen insgesamt prägen« gelten laut Indizierungskriterien der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz als jugendgefährdend. Sie dürfen daher nicht an unter 18jährige verkauft werden. Zum ganz realen Dienst mit der Waffe bei der Bundeswehr – lediglich noch ohne Auslandseinsatz – sind Minderjährige aber zugelassen. 7.681 Jugendliche im Alter von 17 Jahren hat das deutsche Militär in den vergangenen fünf Jahren rekrutiert, wie aus einer Antwort des Verteidigungsministeriums auf eine Anfrage von Die Linke hervorgeht. Fast 2.000 waren es im vergangenen Jahr – ein Höchstwert. 2022 waren es 1.773, im Jahr 2021 noch 1.239.
Ute Rippel-Lau, Vorstandsmitglied, IPPNW Deutschland
Inga Blum, IPPNW-Projekt zu Atomwaffentests
Film I: „How Far From Ground Zero“
In großer Eindringlichkeit zeigt der Film die Auswirkungen von Atomtestprogrammen weltweit auf die indigene Bevölkerung, Veteranen und Zivilpersonen. Opfer berichten auf erschütternde Weise über ihre Schicksale und die erlittenen Schäden. Besonders herausgestellt werden die menschen- und umweltverachtenden Atomwaffentests im pazifischen Raum, speziell den Marschall-Inseln. Interviews geben den Opfern Gesicht und Stimme.
USA, 2022, Regie: Brian Cowden, Produktion: LABRATS, 30 Min., Englisch
Film II: „Toxic NATO – Srđan Aleksić’s Long Way to Justice“
Der Film zeigt Folgen und Opfer des Einsatzes von Uranmunition durch die NATO im Jugoslawien-Krieg 1999. Der Schwerpunkt liegt auf Südserbien, wo der Anwalt Srdan Aleksic lebt und arbeitet, der selbst Familienangehörige verloren hat. Mit hohem, bewundernswertem Engagement kämpft Aleksic mit Mitteln des Rechts für die Entschädigung von Opfern der DU-Munition.
Deutschland, 2023, Regie und Produktion: Moritz Enders, 26 Min., Serbisch/Englisch, mit deutschen Untertiteln
Hintergrund
Am 6. August 1945 setzten US- amerikanische Bomber erstmals in der Geschichte Atomwaffen ein und zerstörten Hiroshima. Am 9. August erfolgte die Zerstörung Nagasakis. Die Atombombenexplosionen töteten mehr als 100 000 Menschen sofort, fast ausschließlich Zivilisten und von der japanischen Armee verschleppte Zwangsarbeiter. An den Folgeschäden starben bis Ende 1945 weitere 130 000 Menschen. Bis heute leiden Menschen an den Folgen der Atombombenabwürfe.
Umweltzerstörung durch Uran- und Atomwaffen
Kriege und Militäraktionen gehen einher mit Umweltzerstörung. Das trifft in besonderer Weise auf den Einsatz von Atom- und Uranwaffen zu. Unterschiedlichen Waffenkategorien zugehörig, wirken und töten diese Waffen unterschiedslos und führen zu schweren, lang anhaltenden Umwelt- und Gesundheitsschäden, obgleich das direkte Zerstörungspotential von Atomwaffen und Uranmunition kaum vergleichbar ist.
Wie jedes Jahr ruft das Bremer Friedensforum am nächsten Tag (Dienstag. 6.8.2024) ab 12.00 Uhr auf dem Bremer Marktplatz zu einer Kundgebung auf
Mit Blumen wird das peace-Zeichen gelegt. Während der Kundgebung wird der Opfer von Hiroshima und Nagasaki gedacht. Als Gast wird Angelika Claußen von IPPNW – Internationale Ärzte und Ärztinnen gegen den Atomkrieg – sprechen. Angesichts eskalierender Auseinandersetzungen zwischen Russland auf der einen Seite und der Ukraine und der NATO auf der anderen Seite, wächst die Gefahr eines Atomkrieges. Die Forderungen der Friedensbewegung, dass Deutschland den Atomwaffenverbotsvertrag unterzeichnen muss, sind daher drängender denn je.
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