Bremen, Bremerhaven, Häfen und Frieden

Gedanken einer Rednerin anlässlich des Besuchs der Gaza Flotilla in Bremerhaven

Liebe Freundinnen und Freunde,
wir haben heute die große Freude und die Ehre, hier in Bremerhaven die Gaza Flotilla begrüßen zu dürfen. – Ein kleines Schiff mit einer mutigen Besatzung, die sich auf den Weg gemacht hat, die israelische Blockade zu durchbrechen und als ein Zeichen der Solidarität Hilfsgüter nach Gaza zu bringen, die so dringend benötigt werden, noch mehr jetzt, wo nach mehreren Anschlägen auf die UN-Hilfsorganisation in Jerusalem durch radikale Israelis diese aus Sicherheitsgründen geschlossen wurde.

Dass die Flotilla hier in Bremerhaven angelegt hat, ist auch für die Menschen in dieser Stadt ein besonderes Ereignis und hat einen hohen symbolischen Wert, weil Bremerhaven wie viele andere bedeutende deutschen Häfen an Nord- und Ostsee leider ansonsten kein Friedenshafen ist, Weiterlesen… „Bremen, Bremerhaven, Häfen und Frieden“

Nachrichten aus Gaza – im internationalen Vergleich

Leider gibt es kaum vollständige Nachrichten aus Gaza in deutschen Medien – die Tagesschau zum Beispiel beschränkt sich heute auf die Hinweise, die von den Amerikanern errichtete Plattform zur Anlandung von Hilfsgütern sei nun nun Betrieb, und Israel weise die Völkermord-Anschuldigungen Südafrikas in Den Haag zurück – zum Nachrichtenarchiv der Tagesschau geht es hier.

Was ausserdem noch in Gaza geschah, erfahren wir gelegentlich aus anderen Quellen – hier zum Beispiel vom katarischen Sender Al Jazeera.

Da dessen Nachrichten – Sendungen englischsprachig sind, veröffentlichen wir hier zum Vergleich mit anderen Medien einen Ausschnitt der Früh-Nachrichten vom 17.5.2024, ergänzt mit deutschen Untertiteln:

76 Jahre Israel: “Jedes Volk hat das Recht, selbstbestimmt in sicheren Grenzen zu leben.”

“Jedes Volk hat das Recht, selbstbestimmt in sicheren Grenzen zu leben.”*

Mit diesen Worten leitete Hermann Kuhn seine Forderung nach einem Ende der israelischen Besatzung, nach der Rückgabe von völkerrechtswidrig in Besitz genommenem Land und der Aussöhnung mit den Palestinenser:innen leider nicht ein. Weiterlesen… „76 Jahre Israel: “Jedes Volk hat das Recht, selbstbestimmt in sicheren Grenzen zu leben.”“

Die Völker wollen keinen Krieg – Deutsche Volksdiplomaten in Russland

Zwei Mitglieder der Reisegruppe nach St. Petersburg, über Kaliningrad, kommen aus Bremen. Barbara Heller und Martin Schmidt vom Bremer Friedensforum erlebten, wie in Russland der Tag des Sieges, der 9. Mai, begangen wurde. Sie nahmen – zusammen mit tausenden Einheimischen – teil an den Feierlichkeiten auf dem großen Friedhof Piskarjowskoje, auf dem mehr als 600 000 Opfer der Blockade bestattet wurden. Überall in der 5-Millionen-Stadt St. Petersburg gibt es Gedenstätten, Mahnmale und Inschriften, die an die furchtbare Zeit des Krieges der faschistischen Wehrmacht gegen die Sowjetunion erinnern. An vielen Gedenkorten gab es ein Meer von roten Nelken, Rosen und anderen Blumen, die von Alt und Jung dort, im Gedenken an die Blockade, an den Sieg und an die Befreiung vom Hitlerfaschismus, niedergelegt wurden. Die Mitglieder der deutschen Reisegruppe erlebten die Freundlichkeit und Offenheit der Russen und waren beschämt angesichts des Russenhasses in unserem Land.  Einen ausführlichen Reisebericht von Éva Péli (zuerst veröffentlicht auf den Nachdenkseiten) lesen Sie hier: Weiterlesen… „Die Völker wollen keinen Krieg – Deutsche Volksdiplomaten in Russland“

Demonstration mit ca. 400 Teilnehmern in Rostock am 5. Mai 2024
Thema: Keine Panzerverladung über den Rostocker Hafen im Rahmen der Kriegsmanöver an Russlands Grenzen! Die Ostsee muss ein Meer des Friedens sein!

Wir dokumentieren die Reden von Helga Hohbom
und von Reiner Braun (Video unten)

Liebe Freundinnen und Freunde des Friedens. Danke, dass ihr gekommen seid!

Ich bin Helga Hobohm vom Friedensbündnis Neubrandenburg. Geboren als Nazideutschland vertragsbrüchig die Sowjetunion überfiel. Ich weiß, wie sich Krieg anfühlt. Das wird man nie wieder los!

Noch höre ich die Sirenen über Leipzig und die nackten Füße meines Opas auf die Dielen klatschen, und den Schrei „Kinder anziehen“. Dann fasste ich meinen kleinen Bruder und das Köfferchen mit den Papieren der Familie und wir stiegen im dunklen Treppenhaus 3 und im Keller weiter 2 Treppen in die Tiefe. Niemand wusste, ob wir wieder nach Oben kommen oder begraben werden, wie jetzt so viele in Gaza. Weiterlesen… „Demonstration mit ca. 400 Teilnehmern in Rostock am 5. Mai 2024 Thema: Keine Panzerverladung über den Rostocker Hafen im Rahmen der Kriegsmanöver an Russlands Grenzen! Die Ostsee muss ein Meer des Friedens sein!“