AK Nahost Infos 2025-07-01

Iriis Hefets: Aus Anlass des Auftrittsverbots von Iris Hefets an der Universität Bremen haben Studenten am 30.6. ein Handala-Protestcamp an der Uni errichtet:
Dazu ein Artikel in dder Jungen Welt: „Repression gegen jüdische Opposition: VS-Einstufung als Vorwand
Das Forscherkollektiv »Forensic Architecture« zählt in seiner Datenbank »Index of Repression« seit 2019 insgesamt 766 Fälle, in denen deutsche Institutionen gegen palästinasolidarische Personen oder Organisationen vorgegangen sind, darunter etwa akademische Einschränkungen, polizeiliche Maßnahmen oder das Absagen von Veranstaltungen aufgrund äußeren Drucks.So zählt auch die international tätige jüdische Organisation »Diaspora Alliance« entsprechende Absagen in Deutschland und kommt zu dem Ergebnis, dass unter den 84 dokumentierten Fällen im Jahr 2023 rund ein Viertel jüdische Personen oder Gruppen betraf, wie der Auslandssender Deutsche Welle berichtete.

2. Israelische Soldaten schießen wahllos auf wartende Palästinenser an den Verteilzentren (Haaretz 27.6. 2025) Dieser Artikel aus Haaretz gibt einen Eindruck,  wie barbarisch  das israelische Militär vorgeht.
Englisches Original.

3. Mondoweiss: World Council of Churches denounces Israel’s apartheid and occupation, calls for divestment and sanctions
In a landmark announcement, the WCC’s Central Committee calls for targeted sanctions, divestment, and arms embargoes on Israel. Palestinian Christians are calling it „a turning point in the moral and theological witness of the global church.” Weiterlesen… „AK Nahost Infos 2025-07-01“

1.. Aufgedeckt: EU-Nationen, die den Völkermord in Gaza verurteilen, schließen heimlich milliardenschwere Waffengeschäfte mit Israel ab. Einer Vielzahl europäischer Staaten ist mit Israel durch Waffenhandel verbunden, nicht nur Deutschland, sondern auch Finnland, Griechenland, die Niederlande, Polen, Tschechien, Serbien, Schweden…
In dem Artikel kommt auch Jeff Halper als Interviewpartner zu Wort.

2. BIP Aktuell 354 analysiert den Krieg gegen Iran.

3. „Sie haben ihre eigenen Geheimdienstinformationen erfunden Chris Hedges über Israels Krieg gegen…  Hedges weist auf die Parallele hin: George Bush hatte auch angebliche „weapons of mass destruction“, die nie gefunden wurden, als Begründung für den Irakkrieg genannt.

4. Die DPG Bremen hatte Moshe Zuckermann  zum Thema „Innerisraelische Auswirkungen des Gazakrieges. Soziale, politische und militärische Aspekte“ eingeladen. Was machen die Kriege in #Gaza und gegen den #Iran direkt und indirekt mit der Gesellschaft? Wie lebt es sich in Tel Aviv unter Raketenbeschuss? Was denken die Leute über Netanyahu, über die Iraner, über die Palästinenser? Am Anfang des Krieges, so Zuckermann, herrschte eine große Euphorie und großer Stolz über die Erfolge des Militärs und der Geheimdienste. Über die nähere und fernere Zukunft aber – eine große und existenzielle Unsicherheit.

 

AK Nahost Infos 2025-06-22

1. Petition „Handelsabkommen mit Israel beenden

2. ZOOM-Vortrag
23.6. 19 Uhr, Prof. Moshe Zuckermann: „Innerisraelische Auswirkungen des Gazakrieges. Soziale, politische und militärische Aspekte“Am 21.6. demonstrierten für Gaza: in Berlin:  12-15.000, in London: 350.000. Was ist los mit den Deutschen?

3. Michael Lüders über den Angriff Israels auf Iran.
Der Krieg gegen den Iran ist völkerrechtswidrig. Laut US-Geheimdiensten hat der Iran nicht die Absicht, eine A-Bombe zu bauen. Selbst wenn er es hätte, bräuchte er 3 Jahre dafür. Es gab also aus Israels Sicht keinen Grund für einen ‚Präventivschlag‘. Jedes Land hat das Recht auf die friedliche Nutzung von Atomkraft.

4. rbb24 am 20.6. Europarat sieht Meinungsfreiheit bei Gaza-Demos eingeschränkt
Michael O’Flaherty, Menschenrechtskommissar des Europarats, zeigt sich besorgt über das Vorgehen der deutschen Behörden bei pro-palästinensischen Protesten. In einem Brief an Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) wirft er den deutschen Behörden vor, die Meinungsfreiheit und die Freiheit des friedlichen Protests einzuschränken. Er benennt auch den Missbrauch der IHRA-Definition.
Europarat-Webseite mit Originalbrief

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