
Mit der Islamischen Revolution und dem Sturz des Schah-Regime verloren die USA 1979 ihren (neben Israel) wichtigsten Verbündeten im Nahen und mittleren Osten. Seither wird von den USA und Israel nach Möglichkeiten gesucht, Iran politisch und ökonomisch zu isolieren, zu sanktionieren und zu destabilisieren. Aus diesem Grunde wird seit 1984 von unterschiedlichen Akteuren der Vorwurf erhoben, Iran strebe nach nuklearer Bewaffnung.
Eine solche hätte mit der Wiener Nuklearvereinbarung (Joint Comprehensive Plan of Action oder JCPOA) auch vertraglich verhindert werden können. Doch die USA zogen sich 2018 aus JCPOA zurück, um die zuvor suspendierten Sanktionen gegen Iran wieder in Kraft zu setzen und zu verschärfen.
Ob die völkerrechtswidrigen Bombardements der israelischen Luftwaffe gegen zivile und militärische Ziele im Iran, die gezielte Ermordung ziviler iranischer Wissenschaftler und die nachfolgende Bombardierung iranischer Nuklearanlagen durch die USA im Sinne ihrer Zielsetzung erfolgreich waren, darf bezweifelt werden. Einen Erfolg können die Waffenbrüder aus Jerusalem und Washington allerdings für sich verbuchen: Das iranische Parlament in Teheran hat den Austritt des Landes aus dem Atomwaffensperrvertrag beschlossen, der es Ländern ohne Nukleararsenal verbietet, an solche Waffen zu gelangen.
Mehr dazu unter: https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/10026 (Link)