Gegen Krieg und Besatzung: 18-Jährige
Israelis verweigern israelischen Militärdienst

30.07.25 – Mesarvot

Bild von facebook.com/mesarvot

Am Donnerstag, dem 31. Juli, um 10:00 Uhr, veranstalten Aktivist:innen des Netzwerks Mesarvot eine Demonstration vor dem Militärstützpunkt Tel HaShomer. Anlass ist die Wehrdienstverweigerung der 18-jährigen Ayana Gerstmann aus Ramat Gan.

Sie weigert sich, den Dienst in der israelischen Armee anzutreten – aus Protest gegen den Krieg und die Zerstörung in Gaza, die bereits mehr als 60.000 Palästinenser:innen das Leben gekostet und ganze Städte in Trümmer gelegt haben.

Ebenso richtet sich ihr Protest gegen die anhaltende Besatzung des palästinensischen Volkes. Gemeinsam mit ihr wird auch die 18-jährige Yuval Peleg aus Kfar Saba am folgenden Morgen den Dienst verweigern.

Ayana Gerstmann erklärt:

„Während des Krieges habe ich unzählige Male den Satz gehört: ‚In Gaza gibt es keine Unschuldigen‘ – und das hat mich zutiefst erschüttert. Ich sehe, wie sich diese Aussage immer mehr normalisiert. Ich sehe Menschen, die wirklich glauben, dass nicht einmal das kleinste Kind in Gaza unschuldig sei – und deshalb kein Mitgefühl verdiene. Dazu sage ich klar: Ein Kind ist immer unschuldig!
Als Bürgerin dieses Landes sage ich mit Nachdruck: Die Zerstörung Gazas – nicht in meinem Namen! Die Besatzung – nicht in meinem Namen! Ich weigere mich zu schweigen, in der Hoffnung, dass meine Stimme die Augen anderer in unserer Gesellschaft öffnet und ihr Bewusstsein dafür schärft, was in ihrem Namen geschieht – bis auch sie nicht mehr schweigen können.“

Yuval Peleg ergänzt:

„Trotz all der Verbrechen versorgen die Staaten der Welt die israelische Zerstörungsmaschinerie weiterhin mit Waffen und Geld. Ich werde bald für meine Verweigerung, an diesem Blutvergießen teilzunehmen, ins Gefängnis gehen – und ich rufe euch, die Menschen weltweit, auf: Verstärkt den Widerstand! Leistet mit aller Kraft Widerstand gegen Zerstörung und Völkermord!“

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