Nein zu Atomwaffen! Kundgebung zum Flaggentag


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Die weltweite Bewegung der Bürgermeister für den Frieden fordert die Abschaffung der Atomwaffen. Eine gemeinsame Veranstaltung der Friedensinitiative Unser Lieben Frauen und des Bremer Friedensforums.

Nein zu Atomwaffen!

Bremen ist im Bündnis der Städte gegen Atomwaffen

In der Amtszeit von Hans Koschnick wurde Bremen 1984, als eine der ersten Städte der BRD, Mitglied der Organisation „Bürgermeister für den Frieden“ (Mayors for peace).

Am 8. Juli werden weltweit die Flaggen der Mayors for Peace an den Rathäusern gehisst, um ein Zeichen gegen Atomwaffen zu setzen. An diesem Tag erinnern Atomwaffen-Gegner an das von der UN-Vollversammlung angeforderte Gutachten des Internationalen Gerichtshofs. Das Gutachten wurde am 8. Juli 1996 veröffentlicht. Es stellt fest, dass die Drohung mit und der Einsatz von Atomwaffen völkerrechtswidrig ist.

Das weltweite Netzwerk der Bürgermeister für den Frieden mit über 8.000 Städten wurde 1982 vom Bürgermeister der Stadt Hiroshima gegründet. Die Opfer der Atombombenabwürfe von Hiroshima und Nagasaki, die 1945 von zwei US-amerikanischen Atombomben verwüstet, verbrannt und verstrahlt wurden, mahnen uns, alles zu tun, dass dies nie wieder geschieht.

Jedoch: Weltweit werden die Atomarsenale aufgerüstet, Atomwaffenabkommen sind gekündigt, Abrüstungsverhandlungen finden nicht statt. Die Drohungen Russlands mit Atomwaffen im Kontext des Ukraine-Krieges zeigen, wie fragil die atomare Abschreckung ist. Angriffe der Ukraine auf russische Atomwaffen-Warnsysteme verschärfen die angespannte Situation. In Europa werden zunehmend Stimmen laut, eine eigene Atombewaffnung anzustreben.

Damit der Ukraine-Krieg nicht in einen Atomkrieg eskaliert, sind – statt weiterer Waffenlieferungen – dringend Verhandlungen für einen Waffenstillstand und einen Friedensschluss nötig.
Das sinnlose Töten und Sterben muss beendet werden!

Wir fordern:
Beendigung der nuklearen Teilhabe und Beitritt der BRD zum Atomwaffenverbotsvertrag
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Der Atomwaffenverbotsvertrag (AVV) der UNO ist am 22. Januar 2021 in Kraft getreten. Dieser Vertrag ist notwendig geworden, weil sich die Atomwaffenstaaten seit über 50 Jahren weigern, der Verpflichtung zu vollständiger nuklearer Abrüstung gemäß dem Nichtverbreitungsvertrag nachzukommen.

Wir fordern die Bundesregierung auf, dem AVV beizutreten – noch hält die Bundesregierung an der nuklearen Teilhabe in der NATO fest: in Büchel in der Eifel lagern etwa 15 Atombomben mit einer Sprengkraft von jeweils bis zu 13mal stärker als die Hiroshima-Bombe.