Der etwas besondere Free-Gaza-Autokorso

Es war schon eine kleine Sensation, als sich mit Windeseile herumsprach, dass der bekannte arabische Journalist Muhammad Darwish für die Internetplatform Zain Al Watan (https://zainelwatan.com/?p=134451) mit ihren großen Zuschauerzahlen life vom Autokorso aus Bremen berichten würde. Es war eine neue und sehr wirksame und irgendwie sehr palästinensisch-arabische Form des Protestes auf den Straßen Bremens. Und mal was deutlich anderes als die sonst üblichen Latsch-Latsch-Demos!

Organisiert hatte den Autokorso die Palästinensische Gemeinde Bremen und Umgebung mit Unterstützung der Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft. Das hatte lange und präzise Absprachen mit Polizei erfordert, sollte es doch über drei Stunden mitten durch die belebte Innenstadt am Sonntagnachmittag gehen. Wie das Regionalfernsehen in einem sehr fairen Bericht meldete (geht doch! möchte man da sagen!), beteiligten sich über 150 mit palästinensischen Fahnen und Symbolen geschmückte Autos, dazu viele Radfahrer und Motorräder mit lautem Hupen und eingeschaltetem Warnblinkern. Viele Ordner begleiteten den Autokorso auf ihren Fahrrädern; sie sicherten die Übergänge für die Fußgänger und sorgten dafür, dass der Zug nicht unterbrochen wurde. Es wurde ein Riesenerfolg. Es gab keinerlei Zwischenfälle. Und es gab viel Zustimmung von den Passanten am Straßenrand und sogar von vielen Autofahrern, die ziemlich lange Wartezeiten in Kauf nehmen mussten. Es war die 48. Demonstration gegen den Genozid-Vernichtungskrieg Israels gegen die palästinensische Bevölkerung in Gaza. In Bremen wurde deutlich: die Kritik an der israelischen Politik nimmt zu, und der an jedem Wochende wiederholte Protest der Palästinenser in Bremen findet immer mehr Unterstützung und immer mehr Zustimmung.
Video: Marlies und Sönke Hundt

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