I glaub’s ned!

Ein Tübinger Konditor meint die Zeichen der Zeit erkannt zu haben, doch das Panzermodell, mit dem er seinen Zuckerhasen durch sein Schaufenster Richtung Westen, vermutlich nach Verdun, rumpeln lässt, hat schon der kaiserlichen Reichswehr nicht zum Sieg verholfen.

Kriegsuntüchtiges im „Café Lieb“ in Tübingen: Zuckerhase auf einem LK II, einem 1918 entwickelten Panzer, der die wohlverdiente deutsche Niederlage im 1. Weltkrieg nicht mehr verhindern konnte. (Screenshot aus Tübinger Tagblatt vom 08. April 2025)

Wie der weltbekannte Traditionsgesang von der „schwäb´schen Eisenbahne“ zeigt, ist der gewöhnliche Schwabe nicht besonders klug. Schlau und geschäftig ist er aber schon. So schlau, dass er laut Tübinger Tagblatt vom 08. April 2025, vom Zeitgeist besprungen, „neben traditionellen Zuckerhasen auch Zuckerpanzer verkauft, die von Osterhasen gesteuert werden.“

Da hat sich der Inhaber der Traditionskonditorei, Weiterlesen… „I glaub’s ned!“

„Israel will keinen Frieden, Israel will Land“

„Israel will keinen Frieden, Israel will Land“, soll Avi Primor, von 1993 bis 1999 israelischer Botschafter in Deutschland, einmal gesagt haben, was von Zeugen bestätigt wird, über eine Internetrecherche aber nicht belegt werden kann. Doch egal, ob er es so oder ähnlich gesagt hat oder nicht: Der Satz trifft den Kern dessen, was die nationalreligiöse israelische Siedlerbewegung nicht nur für den Gazastreifen propagiert.

1.
Daniella Weiss (78), als „Großmutter der Siedlungen“ in israelischen Siedlerkreisen hochverehrt, träumt von einer „ethnischen Säuberungen“ der besetzten Gebiete Gaza und Westjordanland, von jüdischer Neubesiedlung, malerischen Villenvierteln an „Gazas goldener Küste“ und von der Vertreibung des Teils der palästinensischen Bevölkerung, die den Bomben und dem Hunger mit knapper Not entkommen ist. „Gaza-Araber“, so Daniella Weiss in zionistischer Euphorie, „werden nicht im Gazastreifen bleiben. Wer dort bleiben wird? Jüdinnen und Juden“. Weiterlesen… „„Israel will keinen Frieden, Israel will Land““

Iskander in Kaliningrad – Zur Vorgeschichte eines fragwürdigen Arguments

Die neuen US-Raketen sind keine Antwort auf die russischen Iskander – Der wahre Grund für die Kündigung des INF-Vertrags

  • Gastbeitrag Arno Gottschalk
  • 29. August 2024

Quelle: Link

Die geplante Stationierung neuer US-Mittelstreckenraketen in Deutschland wird damit begründet, dass Russland schon seit längerem ähnliche Waffensysteme besitze. Russland habe damit auch den Vertrag über das Verbot bodengestützter Mittelstreckenraketen (INF-Vertrag) aus dem Jahre 1987 verletzt und dessen Kündigung durch die USA in 2019 provoziert.

Diese Darstellung ist jedoch vorgeschoben und lenkt von den tieferliegenden strategischen Motiven ab, die tatsächlich zur Kündigung des INF-Vertrags durch die USA geführt haben und die hinter den Plänen zur Neuaufstellung amerikanischer Raketen stehen.

Die Vorgeschichte der Iskander-Raketen in Kaliningrad

Die russischen Iskander-Raketen in Kaliningrad, einer russischen Exklave zwischen Polen und Litauen, sind seit längerem Thema internationaler Sicherheitsdebatten. Weiterlesen… „Iskander in Kaliningrad – Zur Vorgeschichte eines fragwürdigen Arguments“