Sondernummer „Palästina, Mai 2025“ veröffentlicht

Die Redaktion von „Sand im Getriebe“ hat eine Sondernummer „Palästina, Mai 2025“ veröffentlicht – sie kann über diesen Link heruntergeladen werden:

Link zum Download des Sonderheftes

Aus dem Inhalt:

5. Mai 2025 – Gideon Levy schrieb in der israelischen Zeitung Haaretz am 23. April 2025:

„Es gibt keine Ähnlichkeit zwischen dem einmaligen, tödlichen Anschlag vom 7. Oktober und dem Holocaust. Aber was darauf folgte, ruft sehr wohl die Erinnerung an ihn hervor.  In Gaza gibt es kein Auschwitz oder Treblinka, aber es gibt Konzentrationslager. Es gibt auch Hunger, Durst. Menschen werden wie Vieh von einem Ort zum anderen getrieben und es gibt eine Blockade für Medikamente.

Es ist noch nicht der Holocaust, aber eines seiner Grundelemente ist längst vorhanden: Weiterlesen… „Sondernummer „Palästina, Mai 2025“ veröffentlicht“

Donnerstag, 8.5.2025 ab 17 Uhr:
Mahnwache und Kulturveranstaltung zum 80. Jahrestag der Befreiung vom Hitlerfaschismus

Am Donnerstag, dem 8.5.2025 findet ab 17 Uhr auf dem Grasmarkt in Bremen (zwischen Dom und Rathaus) eine

Mahnwache und Kulturveranstaltung zum 80. Jahrestag der Befreiung vom Hitlerfaschismus statt.

Aufgrund des Anlasses in besonderem, festlichen Rahmen – mit Musik und Texten, die zur Besinnung und zum Innehalten einladen.

Ausnahmsweise findet die Veranstaltung nicht auf dem Marktplatz, sondern auf dem Grasmarkt (zwischen Dom und Rathaus) statt! Für Sitzgelegenheiten ist gesorgt.

Bremer Friedensforum

Wie Kriege enden und Frieden möglich ist (Arte)

Es ist die Frage aller Fragen: Wie gelingt Frieden? Der Dokumentarfilm befragt Friedensnobelpreisträger*innen, Diplomat*innen, Verhandler*innen und ehemalige Guerillakämpfer*innen, die ihr Leben der Aufgabe gewidmet haben. Wie sind ihre Vermittlungserfolge zustande gekommen und woran sind sie gescheitert? Frieden stiften ist Kunst und harte Arbeit zugleich.

In Zeiten eskalierender Konflikte sehnen wir uns nach Frieden. Doch wie beginnt ein Gespräch unter Feinden? Der Dokumentarfilm „Wie Kriege enden – und Frieden möglich ist“ gibt Einblicke durch Zeitzeugen, die an Friedensprozessen beteiligt waren. Im Zentrum stehen die Konflikte in Kolumbien, Südafrika, Afghanistan und Israel-Palästina.

In Kolumbien und Südafrika herrscht heute Frieden, wenn auch ein fragiler. In Afghanistan ist die Vision eines Friedens für alle gescheitert, und auch der israelisch-palästinensische Konflikt ist geprägt von gescheiterten Verhandlungen. Der letzte große Versuch war Camp David II – ein gescheiterter Frieden, dessen Lehren heute aktueller sind denn je.  

Der Film befragt Friedensnobelpreisträger, Diplomaten, Verhandlerinnen und ehemalige Guerillakämpfer, die ihr Leben der Aufgabe gewidmet haben, Frieden zu stiften. Wie sind ihre Vermittlungserfolge zustande gekommen und woran sind sie gescheitert? Einblicke geben der südafrikanische Präsident Cyril Ramaphosa, der Friedensnobelpreisträger und ehemalige kolumbianische Präsident Juan Manuel Santos, die afghanische Unterhändlerin Fatima Gailani, der ehemalige israelische Außenminister Schlomo Ben-Ami und die langjährige EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini. 

Von solchen Friedensstiftern können wir lernen: Jeder Krieg ist anders, aber wer Frieden will, muss bewusste Schritte gehen – politischen Willen entwickeln, in Dialog mit dem Feind treten, den Weg der Versöhnung gehen. Täter müssen sich zu ihrer Schuld bekennen und sie aufarbeiten. Und bei jedem dieser Schritte wird deutlich: Frieden ist eine Kunst, aber er erfordert auch beharrliche, harte Arbeit – zwischen Menschen und Mächten, die zunächst keine Freunde, sondern Feinde sind.