Rede von Gerhard Baisch (Rechtsanwalt)
auf der 37. Gaza-Demo in Bremen am 1.6.2024

Liebe Freundinnen und Freunde,

ich danke Euch, dass ich hier als Mitglied des Bremer Friedensforums zu Euch sprechen kann.

Ich war im Jahr 2000 und wieder 2010 für einige Zeit in Israel, 2 Wochen auch in einer Familie in der arabischen Stadt Tamra in der Nähe von Haifa. Dort habe ich die täglichen Zurücksetzungen hautnah erlebt, wie die benachbarten Siedler plötzlich mit dem Gewehr im Anschlag den Zugang zu den eigenen Feldern versperrten, oder in Jerusalem das Militär grundlos den Gläubigen den Zugang zum Freitagsgebet auf dem Haram verweigerten. Auch ich wurde wütend über die Serie von Demütigungen, über das völlig zweigeteilte System, mit Straßen, die nur die einen nutzen durften,über Schikanen an den Kontrollpunkten. Weiterlesen… „Rede von Gerhard Baisch (Rechtsanwalt)auf der 37. Gaza-Demo in Bremen am 1.6.2024“

Stanislaw Petrow in Oberhausen –
Im Ruhrpott steht das weltweit erste Denkmal für den „Man who saved the world“

Am 19. Mai 2019, dem zweiten Todestag des Mannes, der im Herbst 1983 durch besonnenes Handeln vermutlich einen Atomkrieg verhindert hatte, wurde zu dessen Ehren in Oberhausen das weltweit erste (und bislang einzige) Denkmal enthüllt. Warum gerade dort? Dahinter verbirgt sich eine herzzerreißende deutsch-russische Geschichte.

So hatte sich der Oberstleutnant a.D. der Sowjetarmee diesen Samstag mit Sicherheit nicht vorgestellt. An jenem Mittag des kalten 21. November 1998 saß er alleine – und seit dem frühen Tod seiner geliebten Frau anderthalb Jahre zuvor zunehmend vereinsamt – in der Küche seiner 60 Quadratmeter großen Plattenbauwohnung in Frjasino nördlich von Moskau, als es plötzlich an der Wohnungstür klopfte. Stanislaw Petrow öffnete und draußen im Treppenhaus standen zwei Männer, Mitte 40. Weiterlesen… „Stanislaw Petrow in Oberhausen – Im Ruhrpott steht das weltweit erste Denkmal für den „Man who saved the world““

Die Völker wollen keinen Krieg – Deutsche Volksdiplomaten in Russland

Zwei Mitglieder der Reisegruppe nach St. Petersburg, über Kaliningrad, kommen aus Bremen. Barbara Heller und Martin Schmidt vom Bremer Friedensforum erlebten, wie in Russland der Tag des Sieges, der 9. Mai, begangen wurde. Sie nahmen – zusammen mit tausenden Einheimischen – teil an den Feierlichkeiten auf dem großen Friedhof Piskarjowskoje, auf dem mehr als 600 000 Opfer der Blockade bestattet wurden. Überall in der 5-Millionen-Stadt St. Petersburg gibt es Gedenstätten, Mahnmale und Inschriften, die an die furchtbare Zeit des Krieges der faschistischen Wehrmacht gegen die Sowjetunion erinnern. An vielen Gedenkorten gab es ein Meer von roten Nelken, Rosen und anderen Blumen, die von Alt und Jung dort, im Gedenken an die Blockade, an den Sieg und an die Befreiung vom Hitlerfaschismus, niedergelegt wurden. Die Mitglieder der deutschen Reisegruppe erlebten die Freundlichkeit und Offenheit der Russen und waren beschämt angesichts des Russenhasses in unserem Land.  Einen ausführlichen Reisebericht von Éva Péli (zuerst veröffentlicht auf den Nachdenkseiten) lesen Sie hier: Weiterlesen… „Die Völker wollen keinen Krieg – Deutsche Volksdiplomaten in Russland“