Wir dokumentieren eine weitere Rede anlässlich des 48-stündigen Gedenkens an die Toten von Gaza vom 14. bis 16.11.2024 in Bremen – Thema unter anderem die Meinungs – Repression, die selbst vor Politikern (wie hier dem Bremer Innen-Senator Mäurer) nicht haltmacht.
Wenn ich sterben muss musst Du leben um meine Geschichte zu erzählen um mein Hab und Gut zu verkaufen um ein Stück Stoff zu besorgen und ein paar Schnüre (lass es weiß sein und mit einem langen Schweif) sodass ein Kind, irgendwo in Gaza während es dem Paradies ins Auge sieht wartend auf seinen Vater, der wie ein Blitz verschwand und der von niemanden Abschied genommen hat, nicht einmal von seinem Leib, nicht einmal von sich selbst den Drachen sieht, meinen Drachen, den Du gemacht hast, wie er oben fliegt und für einen Augenblick denkt, dass ein Engel da ist, die die Liebe zurückbringt. Wenn ich sterben muss, lass es Hoffnung bringen, lass es eine Legende sein.
Dr. Refaat Alareer
Mögen die Worte, die wir heute aussprechen, zigtausendfach als weiße Drachen aufsteigen, um die Hoffnung zurückzubringen und um zu Legenden zu werden. Weiterlesen… „Wenn ich sterben muss“
Rede auf der Kundgebung am 16.11.2024 – Claus Walischewski
Liebe Bremerinnen und Bremer,
Ich spreche hier, um Amnesty Internationals Position zum Gazakrieg und Nahostkonflikt darzustellen.
Um es vorweg zu sagen: Amnesty ist weder für noch gegen Israel, weder für noch gegen die Palästinenser, sondern allein für die Menschenrechte aller, Israelis wie Palästinenser, ebenso für das Völkerrecht.
Die Menschenrechte und das Völkerrecht müssen das Maß sein, mit dem gemessen wird.
Der Auslöser für den jetzigen Krieg war das brutale Massaker der Hamas am 7. Oktober vorigen Jahres und dieses Massaker an fast 1200 Menschen, die meisten davon Zivilisten, darunter 33 Kinder, sowie die Geiselnahme von ca. 240 Personen ist von Amnesty auf das Schärfste verurteilt worden. Ebenso hat Amnesty immer wieder den wahllosen Raketenbeschuss von palästinensischen Gruppen aus Gaza nach Israel kritisiert, so auch den am 7. Oktober. Amnesty hat immer wieder gefordert, dass die Verantwortlichen dafür zur Rechenschaft gezogen werden müssen.
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