AK-Nahost-Hintergründe 24-11-18

1.    Bremen
A) Rückblick auf Veranstaltungen:
A1. 48-Stunden-Lesung der Namen der in Gaza Getöteten
In Bremen haben die ‚Seeds of Palestine‘, der AK Nahost, das Bremer Friedensforum und UNIte for Pali eine 48stündige Lesung der Namen der in Gaza on der israelischen Armee Getöteten organisiert, von Donnerstag 12 Uhr bis Samstag 12 Uhr. Wir hatten die Namen von über 30.000 Opfern auf arabisch und deutsch mit dem jeweiligen Alter des Opfers ausgedruckt und haben sie dem Alter nach, erst die noch keine 1 Jahr alt waren, dann die Einjährigen usw. vorgelesen. Die Namen lagen ebenfalls digitalisiert vor und wurden auch auf eine Leinwand geworfen, immer der Name mit dem jeweiligen Alter dabei. Weiterlesen… „AK-Nahost-Hintergründe 24-11-18“

Wenn ich sterben muss

Wenn ich sterben muss
musst Du leben
um meine Geschichte zu erzählen
um mein Hab und Gut zu verkaufen
um ein Stück Stoff zu besorgen und ein paar Schnüre
(lass es weiß sein und mit einem langen Schweif)
sodass ein Kind, irgendwo in Gaza
während es dem Paradies ins Auge sieht
wartend auf seinen Vater, der wie ein Blitz verschwand
und der von niemanden Abschied genommen hat,
nicht einmal von seinem Leib,
nicht einmal von sich selbst
den Drachen sieht,
meinen Drachen, den Du gemacht hast,
wie er oben fliegt
und für einen Augenblick denkt,
dass ein Engel da ist, die die Liebe zurückbringt.
Wenn ich sterben muss, lass es Hoffnung bringen, lass es eine Legende sein.
Dr. Refaat Alareer

Mögen die Worte, die wir heute aussprechen, zigtausendfach als weiße Drachen aufsteigen, um die Hoffnung zurückzubringen und um zu Legenden zu werden. Weiterlesen… „Wenn ich sterben muss“

Für einen Gerechten Frieden in Nahost

Bremer Kundgebung am 16. November für einen gerechten Frieden in Palästina und Israel – Im Anschluss an das 48 Stunden dauernde Vorlesen von Namen in Gaza Getöteter

Mehr als 250 Personen folgten dem Aufruf vom Bremer Friedensforum und Amnesty International sowie 11 weiteren Organisationen:

Für einen gerechten Frieden in Palästina und Israel! Zivilbevölkerung schützen, Waffenexporte stoppen!

Claus Walischewski von Amnesty international stellte in seinem Beitrag vor allem die Verstöße der israelischen Armee gegen die Bestimmungen der UN-Charta dar. Weiterlesen… „Für einen Gerechten Frieden in Nahost“

Die Menschenrechte und das Völkerrecht müssen das Maß sein, mit dem gemessen wird.

Rede auf der Kundgebung am 16.11.2024 – Claus Walischewski

Liebe Bremerinnen und Bremer,

Ich spreche hier, um Amnesty Internationals Position zum Gazakrieg und Nahostkonflikt darzustellen.

Um es vorweg zu sagen: Amnesty ist weder für noch gegen Israel, weder für noch gegen die Palästinenser, sondern allein für die Menschenrechte aller, Israelis wie Palästinenser, ebenso für das Völkerrecht.

Die Menschenrechte und das Völkerrecht müssen das Maß sein, mit dem gemessen wird.

Der Auslöser für den jetzigen Krieg war das brutale Massaker der Hamas am 7. Oktober vorigen Jahres und dieses Massaker an fast 1200 Menschen, die meisten davon Zivilisten, darunter 33 Kinder, sowie die Geiselnahme von ca. 240 Personen ist von Amnesty auf das Schärfste verurteilt worden. Ebenso hat Amnesty immer wieder den wahllosen Raketenbeschuss von palästinensischen Gruppen aus Gaza nach Israel kritisiert, so auch den am 7. Oktober. Amnesty hat immer wieder gefordert, dass die Verantwortlichen dafür zur Rechenschaft gezogen werden müssen.

Was nach dem 7. Oktober folgte, war ein unglaublicher Militäreinsatz gegen die Hamas und gegen alle Menschen in Gaza, der bisher über 43.000 Tote und über 100.000 Verletzte forderte. Weiterlesen… „Die Menschenrechte und das Völkerrecht müssen das Maß sein, mit dem gemessen wird.“

„Das Unmögliche denken und schaffen“

Gerechter Frieden in Israel und Palästina

Dr. med. Lars Pohlmeier – Co-Vorsitzender der deutschen Sektion der IPPNW – Internationale Ärzt*innen für die Verhütung des Atomkrieges – Ärzt*innen für Soziale Verantwortung 

Bremen, 16. November 2024

Ich spreche als Arzt zu Euch. Im Namen der der ärztlichen Friedensorganisation IPPNW, Ärztinnen und Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges. Unsere ärztliche Rolle in der humanitären und politischen Arbeit besteht darin, auf der Seite der Opfer zu stehen. So habe ich es für die IPPNW formuliert. Weiterlesen… „„Das Unmögliche denken und schaffen““