Der 1. September kommt näher. An diesem Datum erinnern wir an den Überfall der deutschen Wehrmacht auf Polen im Jahr 1939 und damit an den Beginn des 2. Weltkrieges in Europa. Traditionell veranstalten an diesem Tag Gewerkschaften gemeinsame Aktionen mit Organisationen der Friedensbewegung.
Auch in Bremen wird es am 1. September Antikriegsaktionen geben.
Im Vorfeld wollen wir über friedenspolitische Aktivitäten von Gewerkschaften und Betriebs- und Personalräten informieren.
Betriebsräteversammlung der Textilhandelskette Hennes & Mauritz (H&M) verabschiedet eine Resolution gegen Krieg, Völkermord und Aufrüstung
In der Resolution, die auf der Betriebsräteversammlung am 26. Juni 2025 beschlossen wurde, heißt es:
»Heute finden wir uns wieder in einer Situation, in der das Aufrüsten wie vor dem Ersten und Zweiten Weltkrieg die Oberhand gewinnt und zunehmend an die Stelle des Friedens tritt. Wir beobachten, dass dies weitgehend unwidersprochen geschieht. Umso wichtiger ist es, dass wir unsere Stimme erheben, und zwar gegen jeden Krieg, egal ob er in der Ukraine, in Russland, in Israel, in Palästina, im Libanon, in Syrien, in Afghanistan oder jüngst zwischen Indien und Pakistan, im Sudan, im Kongo, in Somalia und im Iran herrscht.« Die Betriebsräte machten deutlich, warum sie ihr Aufstehen für Frieden als eine logische Konsequenz ihrer Arbeit sehen: »Wir Betriebsräte vereinen Menschen unterschiedlichster Kulturen, Herkunft, Religionen, Weltanschauungen, sexueller Orientierungen, unterschiedlichster Geschlechter, weil wir die einzige Institution in jedem einzelnen Betrieb sind, die demokratisch gewählt wurde. Was im Kleinen gelingt, muss im Großen möglich sein.«
Ihre Schlussfolgerung:
»Deshalb schauen wir hin und erwarten, dass niemand mehr wegschaut. Mensch sein heißt, Frieden schaffen.«
Ein ermutigendes Beispiel!