Rekordausgaben fürs Militär: Die Welt auf dem Weg in die Aufrüstungsspirale

(Bild von Global Days of Action on Military Spending (GDAMS))

Die Welt hat im Jahr 2024 2,71 Billionen Dollar (2.710.000.000.000 USD) für das Militär ausgegeben, wie aus neuen Daten hervorgeht, die am 28. April 2025 von SIPRI veröffentlicht wurden.

-> Die weltweiten Militärausgaben erreichten nach Schätzungen von SIPRI 2,7 Billionen US-Dollar, was im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg von 9,4 % im Jahr 2024 bedeutet – mit einem Anstieg von fast 20 % in nur drei Jahren ist das der größte Anstieg in der jüngeren Geschichte.

-> Über 100 Friedensorganisationen aus 30 verschiedenen Ländern fordern die Regierungen auf, die Militärausgaben zu senken und stattdessen die globalen Herausforderungen unserer Zeit durch Zusammenarbeit und Diplomatie anzugehen. Weiterlesen… „Rekordausgaben fürs Militär: Die Welt auf dem Weg in die Aufrüstungsspirale“

„Die Mehrheit will keinen Krieg – wir müssen ihr wieder eine Stimme geben“
Interview mit Arno Gottschalk

Bei den Sozialdemokraten haben Verfechter des Friedens einen schweren Stand. Arno Gottschalk, Abgeordneter in der Bremischen Bürgerschaft, ist einer von nur noch wenigen in der Partei, die glaubhaft und hörbar gegen Militarismus, für Abrüstung und Diplomatie eintreten. Im Interview mit den NachDenkSeiten spricht er über die Schwächen der Friedensbewegung, eine SPD im Panikmodus und Friedrich Merz als Sicherheitsrisiko. Das Gespräch mit ihm führte Ralf Wurzbacher.

Nachzulesen und Nachzuhören auf den Nachdenkseiten (Link)

Offener Brief an die Bremer Linksfraktion

Update 2025-03-25: Die Linke versucht sich in Schadensbegrenzung

Nach Ja zu Kriegskrediten: Brodeln in der Linkspartei, Tageszeitung junge Welt, 25.03.2025
https://www.jungewelt.de/artikel/496686.nach-ja-zu-kriegskrediten-brodeln-in-der-linkspartei.html

Zur Schadensbegrenzung haben die beiden Bremer Landesvorsitzenden Anna und Christoph heute Abend um 19 Uhr im Büro Doventor zur Diskussion mit den beiden Bremer Senatorinnen Claudia und ´Kristina eingeladen.

Aus dem Mitgliederbrief:

„Liebe Genoss*innen,
nach der Bundesratsentscheidung zur Grundgesetzänderung zur Schuldenaufnahme am Freitag mit der Bremer Zustimmung zum Paket gab es viele Fragen und Diskussionsbedarf. Wir haben im Mitgliederbrief geschrieben, dass wir noch ein Diskussionsangebot schaffen.
Dieses Diskussionsangebot findet jetzt morgen am Dienstag, 25.03. um 19:00 im Konferenzraum in der Doventorstraße 4 statt.
Wir wissen, dass das ein sehr kurzfristiger Termin ist. Leider ist das die einzige Möglichkeit, so einen Termin einigermaßen zeitnah auch mit den Senatorinnen auf die Beine zu stellen. Deshalb hoffen wir, dass es möglichst viele schaffen, dort so kurzfristig dabei zu sein. Der Termin ist mit Sicherheit auch nicht das Ende der Debatte.
Solidarische Grüße
Christoph & Anna“
PS: das ursprünglich für den Konferenzraum um 18:30 angekündigte Treffen der AG Betrieb & Gewerkschaft wird in die Fraktion, Faulenstraße 29 verlegt. Der Linksfraktion ist vom Konferenzraum zu Fuß 5 Minuten entfernt.
// AF

Update 2025-03-21 10:37 Uhr: inzwischen ist klar: auch die Bremer Linke steht an der Seite der Maximalaufrüster. Wer sich die Dankesrede des Bremer Bürgermeisters zu diesem „über den eigenen Schatten Springen“ (Bovenschulte) anhören möchte, findet die Rede hier: https://www.bundesrat.de/SharedDocs/personen/DE/laender/hb/bovenschulte-andreas.html  (etwas vorspulen)

Wir dokumentieren einen offenen Brief von Linken an die Fraktion der Bremer Linken. Wer will, kann sich unten in den Kommentaren dazu äußern – also zum Beispiel auch „unterschreiben“.

Liebe Bremer Linksfraktion, 

wir schreiben euch als Friedensbewegte, Gewerkschaftsaktive und Antifaschist*innen. Eure Partei ist die einzige der im neugewählten Bundestag vertretenen Parteien, die sich klar gegen die Aufrüstungspläne der Bundesregierung stellt. Euer Kurzwahlprogramm macht dieses Alleinstellungsmerkmal deutlich: “Wir lehnen mehr Geld für Aufrüstung ab. Die Bundeswehr wollen wir zu einer reinen Verteidigungsarmee umbauen.“

Diese klare Haltung wird auch durch eure Bundesspitze vertreten. Heidi Reichinnek sagte im Bundestag am 13.3.: “Ihren heute vorliegenden Plänen werden wir niemals zustimmen. Denn was werfen sie uns hier gerade vor die Füße? Einen Blankoscheck für Aufrüstung”. 

Diese Stimme der Vernunft im öffentlichen Diskurs ist von umso größerer Bedeutung, wenn alle anderen Parteien sich einig zu sein scheinen, dass hunderte Milliarden in Waffen gesteckt werden sollen, die keinen anderen Zweck haben als Tod, Leid und Zerstörung zu verursachen, während es gleichzeitig einen riesigen Bedarf gibt, Bildung, Soziales, Klimaschutz und Gesundheit zu finanzieren.  Weiterlesen… „Offener Brief an die Bremer Linksfraktion“