Jenseits der Staatsraison

Screenshot: Al Jazeera

Was wir tagtäglich in Gaza sehen, übersteigt alles Erträgliche. Fassungslosigkeit angesichts der deutschen Unterstützung der Verbrechen in Gaza. Wut über das Schweigen der deutschen Mehrheitsgesellschaft. Ekel über die Doppelmoral aller Politiker, die Völkerrecht und Menschenrechte nur nach Bedarf zitieren. Auch Verzweiflung in unseren Reihen, die wir seit zwei Jahren versuchen, Palästina solidarisch zu unterstützen. Aber auch Freude über die große internationale Solidarität, die Palästina von vielen Bevölkerungen der Erde erfährt.

Für alle, die nach Grundlagen für eine friedliche Zukunft im Nahen Osten suchen, veröffentlichen wir das Papier „Jenseits der Staatsraison: Wie historische Verantwortung, strategische Interessen und Völkerrecht in Einklang gebracht werden können.“ (Expertenpapier für eine nahostpolitische Wende (Link)

Die Website der Initiative finden Sie hier https://staatsraison.net (Link)

Der 20 Punkte Plan von Donald Trump

Viel zu selten blicken wir aus einer nicht westlichen Sicht auf die großen Konflikte unserer Zeit. Das betrifft auch den Blick auf Palästina. Zwar haben wir die Möglichkeit, die Nachrichten von Al-Jazeera anzuschauen. Über die Webseite des Bremer Friedensforums kann man fast täglich die dortigen Morgennachrichten sehen.

Wer sich den 20-Punkte-Plan von Donald Trump genauer anschaut, wird zuerst feststellen müssen, dass kein einziger Vertreter Palästinas daran mitgearbeitet hat. Die palästinensische Sicht kommt schlicht und einfach nicht vor. Das Dokument reiht sich damit nahtlos ein in die Verträge, die Kolonialmächte unter sich geschlossen haben, um die Kolonien untereinander aufzuteilen. Nichts anderes erleben wir aktuell. Weiterlesen… „Der 20 Punkte Plan von Donald Trump“

Rückblick: 48 Stunden Namenslesung der Getöteten in Gaza, Bremen September 2025


(Video – bitte anklicken).

48 Stunden wurden auf dem Marktplatz in Bremen die Namen der Getöteten in Gaza gelesen. Menschen, von Babys bis zu alten Menschen, die vom israelischen Militär unterschiedslos getötet wurden. 48 Stunden reichen nicht, selbst wenn man nur ihre Namen liest. Ein Gedenken für all die verlorenen Leben, ein Ort für die Trauer, Wut, Verzweiflung und Hilflosigkeit angesichts von nicht enden wollendem massenhaften Umbringen der palästinensischen Bevölkerung.

Verantwortlich ist die israelische Regierung, die mit massiver Unterstützung aus den USA und eben auch Deutschland einen Genozid verübt (s. UN, ICC, Amnesty International, medico international etc.).

Danke an Anne Frisius (Link zu Cooperativa Film und zu Vimeo), die die Doku gedreht hat