Aufruf des Bremer Friedensforums zum Antikriegstag am 1. September

Liebe Friedensfreundinnen und Friedensfreunde, in Bremen wird es zum 1. September 2025 verschiedene Aktivitäten geben. Wir rufen Euch auf: Beteiligt Euch an den Aktionen! Setzt ein Zeichen für Abrüstung und Völkerverständigung!

Vorab der Aufruf des Bremer Friedensforums, der auf der Grundlage des bundesweiten Zusammenschlusses „Netzwerk Friedenskooperative“ erstellt wurde.
Download Aufruf zum 1. September (PDF)

Aufruf des Bremer Friedensforums zum Antikriegstag 2025 (zum Öffnen bitte anklicken)

Am 1. September 2025, dem Jahrestag des Überfalls der Wehrmacht auf Polen und damit dem Beginn des Zweiten Weltkriegs ist es notwendiger denn je, dass Gewerkschafter, friedensbewegte und zivilgesellschaftliche Kräfte ein deutliches Zeichen gegen Krieg, Militarisierung und Aufrüstung zu setzen. In einer Zeit wachsender internationaler Spannungen beobachten wir mit großer Sorge die stetig steigenden Militärausgaben – auch in Deutschland. Milliarden fließen in Waffen, während für Bildung, Gesundheit, Soziales und den ökologischen Umbau unseres Landes nicht genügend Mittel zur Verfügung stehen. Dieser Aufrüstungskurs der Bundesregierung ist gefährlich und sozial ungerecht, insbesondere für die nachfolgenden Generationen. Besonders alarmierend ist die wieder aufkommende Debatte um die Reaktivierung der Wehrpflicht. Statt junge Menschen zum Dienst an der Waffe zu verpflichten, brauchen wir Investitionen in zivile Bildungs- und Freiwilligendienste, in Dialog und internationale Begegnungen und Zusammenarbeit. Eine militarisierte Jugend ist keine Antwort auf die Herausforderungen unserer Zeit. Unsere Gesellschaft darf sich nicht durch Aufrüstung und Militarisierung definieren, sondern durch soziale Gerechtigkeit, Bildung und Dialog.

Eine „Zeitenwende“ in Richtung Frieden, Abrüstung und soziale Gerechtigkeit wird es nur geben, wenn große Teile der Gewerkschaften sich für diese Ziele einsetzen. Wenn Teile der Gewerkschaftsspitzen zum Aufrüstungskurs schweigen oder ihn sogar unterstützen, sind Widerspruch und Widerstand notwendig. Es schadet uns allen, wenn Gewerkschaften dem Unternehmerkurs „Kanonen statt Butter“ nicht entschieden entgegen treten. Gewerkschafter waren seit Jahrzehnten eine tragende Säule der Friedensbewegung – und das muss so bleiben! Lassen wir uns nicht spalten! Wir sagen klar: Frieden entsteht nicht durch Waffen, sondern durch Verhandlungen, soziale Gerechtigkeit und internationale Solidarität! Unser Maßstab ist das Völkerrecht, welches es zu schützen gilt. Wir wehren uns gegen die Unterscheidung zwischen gerechtfertigten und ungerechtfertigten Völkerrechtsbrüchen, je nachdem, ob sie von Russland, den USA, Israel, Iran oder sonst einem Staat begangen werden.

Unsere Forderungen zum Antikriegstag 2025:

Abrüstung statt Aufrüstung – für ein friedliches Europa!
Nein zur Reaktivierung der Wehrpflicht!
Geld für Bildung, Gesundheit und Soziales – nicht für Panzer und Raketen!
Frieden beginnt mit Solidarität – weltweit!
Kommt am 1. September zu den Aktionen und Kundgebungen zum Antikriegstag!

Setzen wir gemeinsam ein starkes Zeichen für eine Zukunft ohne Kriege und Gewalt.

Nie wieder Krieg! Nie wieder Faschismus!

Hier Ort und Zeit verschiedener Aktionen zum 1. September:

Kommentar zu “Aufruf des Bremer Friedensforums zum Antikriegstag am 1. September

  1. Das Aktionsangebot zum Antikriegstag am 01. September wird immer reichhaltiger: Der Arbeiterbund sagt um 16.00 Uhr der deutschen Kriegsmobilmachung den Kampf an, aber nicht vor Rheinmetall, sondern vor dem Gewerkschaftshaus. Der DGB ruft zur Kundgebung gegen die Wiedereinführung der Wehrpflicht auf die Altmannshöhe, wo auch die Gefallenen der faschistischen Division Gerstenberg und des Freikorps Caspari geehrt werden. Die MLPD veranstaltet um 17:30 Uhr eine Montagsdemo auf dem Marktplatz und bleibt vermutlich im trauten Kreis. Und der Flüchtlingsrat Bremen trifft sich mit verschiedenen, durch Kürzel gut verschlüsselten, Organisationen am Brill, um die "Normalisierung von Militarismus" zu bekämpfen und die Friedensbewegung noch ein bisschen tiefer zu fragmentieren. 2026 muss das anders werden. Lasst uns gemeinsam daran arbeiten!

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