Nein zum Kriegsdienst

Zwei Meldungen aus den letzten Tagen liefern gute Argumente gegen die Wehrpflicht.

  • Patrick Sensburg, Chef des Reservistenverbandes, rechnet bei einem Krieg an der NATO-Ostflanke mit 1000 toten bzw. verwundeten Soldaten täglich. „Die müssen ersetzt werden“.
  • Immer mehr junge Ukrainer flüchten aus ihrem Land. Ende August lockerte die ukrainische Regierung die Ausreiseregelungen für junge Männer zwischen 18 und 22 Jahren. Seitdem hat sich die Zahl der in die BRD geflüchteten jungen Männer laut Innenministerium vervielfacht. Inzwischen seien die Zahlen pro Woche auf 1400 bis 1800 pro Woche gestiegen.

Gemeinsam gegen die Wehrpflicht

Foto: Udo Rzadkowski

Am 8.11. finden bundesweit in verschiedenen Städten Demos gegen die Wiedereinsetzung der Wehrpflicht statt. Auch in Bremen schließen sich Schüler*innen, Studierende, Azubis zusammen, um gemeinsam gegen die Militarisierung auf die Straße zu gehen. Das Bremer Friedensforum unterstützt diese Initiative sehr. Interessanterweise gibt es bei den wieder entstehenden Beratungsstellen gegen die geplanten Zwangsdienst viele Anfragen von Eltern und Großeltern, die in großer Sorge um ihre Kinder und Enkel sind. Bei der Mahnwache des Bremer Friedensforums immer am Donnerstagnachmittag in der Innenstadt fragen viele Passanten nach Hilfe und Beratung bei der Ausfüllung der Fragebögen, die jetzt bereits an 18-jährige verschickt werden. Auch Lehrer*innen sind zunehmend mit den Fragen der Jugendlichen konfrontiert. Auch sie brauchen Kenntnisse zur aktuellen Rechtslage. Dazu wird in Bremen ein Infoblatt erarbeitet.

Wir rufen alle Menschen auf, die Demo der jungen Wehrpflichtgegner*innen (Link) zu unterstützen.

 

Kommentar zu “Nein zum Kriegsdienst

  1. die "anticapitalistas",das rote songduo aus der wesermarsch,unterstützt die demo in bremen gegen die wehrpflicht am sa.,8.11. 16 uhr ab friedenstunnel und ruft dazu auf,diese demo überall bekanntzumachen(und denkt bitte auch an die leute,die sich n i c h t im internet bewegen!!)und natürlich daran teilzunehmen!
    in rostock,wo es sehr große militärische präsenz gibt (von wehrübungen – auch der nato – treffen der militarist_inn_en der bundesregierung ,der parteien etc.,einweihung von militärischen schiffen,"feierliches"begrüßen und verabschiedung von rüstungsschiffen,…..)gegen die die antimilitaristischen rostocker_innen immer präsenz zeigen,führen sie schon länger wieder regelmäßige sprechstunden für kriegsdienstverweiger_innen durch.
    in diesem zusammenhang sollte dann auch die totalverweigerung (wieder!)diskutiert und geplant werden!
    vielleicht lassen sich solche sprechstunden auch in bremen wieder realisieren und an die DFG/VK (deutsche friedensgesellschaft/vereinigte kriegsdienstgegner_inn_en)kontakte zu der zeit,als es da eine sehr gute und aktive arbeit dieser menschen gab,anknüpfen?!

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