Das Leningrad-Konzert in der Kirche Unser Lieben Frauen

Der Verein Deutsch_Russische Friedens_Tage e.V. setzte sein Reihe von Veranstaltungen, gewidmet dem 80. Jahrestag der Befreiuung Leningrads, am 10. Februar 2024 mit dem „Leningrad-Konzert“ fort. Im großartigen Raum der Kirche Unser Lieben Frauen in Bremen hatten die Organisatoren ein abwechslungsreiches und attraktives Programm zusammengestellt. Besonders bejubelt wurde das Streichquartett mit der Musik von D. Schostakowitsch und mit Musikern der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen sowie der junge Geiger Alexander Kulitzkiy, der zwei Sätze aus der Partita Nr. 2 von J. S. Bach spielte. Es wurden die Werke aufgeführt, u.a. von D. Schostakowitsch, M. Mussorgski, L.v. Beethoven, J.S. Bach, die auch im belagerten und ausgehungerten Leningrad gespielt worden waren. Kunst und Kultur waren damals lebendig und lebenswichtig – mitten in einem unvorstellbar grausamen Krieg.

Am Schluss wurde es noch einmal explizit politisch. Louis-Ferdinand von Zobeltitz (Pastor im Ruhestand und ehemaliger Schriftführer der Bremischen Evangelischen Kirche) verurteilte in aller Klarheit und mit aller Schärfe den gegenwärtiegen Kriegskurs der Nato und die grassierende Russophobie.
Ach wenn doch in allen deutschen Kirchen solcherart Klartext gesprochen würde!

Lesung mit Lyrik von Anna Achmatowa

Im Rahmen der Ausstellung zum Ende der Blockade von Leningrad (1941-1944) vor 80 Jahren wurde Lyrik der russischen Dichterin Anna Achmatowa (1889-1966) vorgetragen. Sie wurde zu Anfang der Blockade mit anderen Künstlerpersönlichkeiten aus Leningrad nach Taschkent evakuiert, war aber gedanklich mit ihrer Heimatstadt weiter eng verbunden.

Zwischen den Lesungen wurden von Jens Derner und Wolfgang Krieger biografische und historische Anmerkungen gebracht und von den Musikern Tim Schikoré und Vladirimos Papadopoulos (beide Gitarre), Ivan Emelianov (Cello), Vladislav Savenko (Violine) sowie zwei Solistinnen des Chores „Rodina“ Musikstücke dargeboten. Weiterlesen… „Lesung mit Lyrik von Anna Achmatowa“

Eröffnung der Ausstellung zur Blockade von Leningrad (1941-1944) in Bremen

Rolf Becker (Hamburg) gab Einblick in Leid und Widerstand

Unter großer Beteiligung wurde die Ausstellung zur Blockade zu Leningrad unter dem Motto „Niemand ist vergessen und nichts ist vergessen“ in der evangelischen Kirche Unser Lieben Frauen in Bremen eröffnet, genau am 80. Jahrestag der Beendigung der Blockade durch die Rote Armee. Der Schauspieler Rolf Becker gab einen Blick in die Zeit der Bombardierungen, des Hungers, des Todes von über einer Million Einwohnern und vom Widerstand in diesen 872 Tagen. In seiner Performance las er zu den Berichten Zitate aus den Tagebüchern der Mädchen Tanja Schawitschewa und Lena Muchina, außerdem aus der Lyrik von Olga Bergholz, gab Beispiele der Musik, die in diesen Tagen in Konzerten aufgeführt wurde, sowie Fotos und Ausschnitte aus Dokumentarfilmen.

Weiterlesen… „Eröffnung der Ausstellung zur Blockade von Leningrad (1941-1944) in Bremen“

Pressemitteilung: zum NATO-Manöver Steadfast Defender 2024

Europa braucht Entspannung und Verständigung

Das Bremer Friedensforum erinnert angesichts des gerade begonnenen NATO-Manövers Steadfast Defender 2024 an die Selbstverpflichtung in der Sicherheitscharta der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa:

„Wir müssen Vertrauen zwischen den Menschen innerhalb der Staaten schaffen und die Zusammenarbeit zwischen den Staaten vertiefen…“. Weiterlesen… „Pressemitteilung: zum NATO-Manöver Steadfast Defender 2024“

Abschied von Ekkehard Lentz

Trauerfeier, Urne und Trauer-Schmuck, u.a. Ekkehards Friedensbutton (Foto: Herma Priebe)

Am letzten Freitag haben sehr viele in der Kirche der Ev. Andreasgemeinde in Bremen-Horn Abschied genommen. Die Kirche war dicht besetzt und die Trennwand zum Gemeindesaal musste geöffnet werden, um allen BesucherInnen Platz zu bieten, die zum Teil von weither angereist waren. Die Redebeiträge hielten Hartmut Drewes und Barbara Heller, beide vom Sprecherkreis des Bremer Friedensforum.

Download: REDEBEITRAG VON BARBARA HELLER
Download: ANSPRACHE VON HARTMUT DREWES

 

 

Ekkehard Lentz beim Antikriegstag 2019 auf dem Bremer Marktplatz (Foto Hartmut Drewes)
Ekkehard Lentz bei einer Friedensaktion, links neben ihm Barbara Heller (Fotograf und Datum unbekannt)