Hurra, wir rüsten wieder!

Eine aufschlussreiche Kolumne von Ilija Trojanow ist in der taz zum Thema „Verteidigungsbudget“ erschienen, Zitat:

„Die Nato [ist] auch ohne die USA in fast allen militärischen Schlüsselparametern überlegen: Laut Statista hatte die Nato 2025 etwa 3,44 Millionen Soldaten. Zieht man die US-Truppen ab, bleiben 2,14 Millionen aktive Soldaten übrig, während Russlands 1,2 Millionen Soldaten mehrheitlich im Ukrainekrieg gebunden sind. Bei Kampfpanzern stehen mehr als 6.000 europäische Panzer ungefähr 2.000 russischen gegenüber. Die europäischen Nato-Partner verfügen über 2.073 Kampfflugzeuge, Russland hingegen nur über 1.026. […]

Einer spekulativen Bedrohung – Russlands potenzieller Angriff auf die Nato – wird mehr Bedeutung beigemessen als einer wissenschaftlich erwiesenen: der Klimakrise! Die Bundeswehr sei wehrunfähig und kriegsuntüchtig, die Soldaten hätten keine Helme, die Geschütze keine Munition. Wenn das stimmt, dann sollten wir uns fragen, wer dafür verantwortlich ist. Denn die Bundesrepublik steckt seit Jahren Unsummen in die Verteidigung und hat zusätzlich ein Sondervermögen von 100 Milliarden bereitgestellt. Wenn solche Summen keine Selbstverteidigung garantieren, sollten wir das Ministerium, die Bürokratie und die Militärindustrie überprüfen und statt Churchill Eisenhower zitieren, dessen Warnung vor dem militärisch-industriellen Komplex schmerzhaft aktuell ist. Mit Kriegsausgaben von über 2,2 Billionen Dollar im Jahr 2022 ist der weltweite Waffenhandel so rechtlos und korrupt wie profitabel. Wenn etwas alternativlos ist, muss alles diesem Ziel unterworfen werden.“

Den ganzen Text finden sie hier, dankenswerterweise ohne Bezahlschranke: (Link)

 

AK-Nahost Infos 2025-03-12

1. Bremen

12.3. Iyad Aburok: Die Herausforderungen in der aktuellen Situation in Palästina – Ansichten und Vorschläge eines Buchautors und Filmregisseurs, 19:30 – 20:30 Uhr Haus der Wissenschaft
Sandstr. 4/5, 28195 Bremen,
–  Sa. 15.3.  11:30-13:30 Uhr  Mahnwache für einen gerechten Frieden am Dom.
–  18.3. 18:00 – 19:30 Claus Walischewski, Der Nahost-Konflikt aus der Sicht von Amnesty International (2), VHS Bambergerhaus, Faulenstr. 69, Raum 303,   Man kann auch ohne Anmeldung kommen.
– Mi. 19.3. 19 Uhr Tivoli-Saal im DGB-Haus, Charlotte Wiedemann – Den Schmerz der Anderen begreifen
Fr. 21.3  19:30 Uhr Saal in der Sonnebergerstr.18, 28237 HB , Wieland Hoban, Die Geschichte des Zionismus, der genozidale Krieg in Gaza und die Rolle Deutschlands, Vortrag mit anschließender Diskussion. Wieland Honam ist der Vorsitzende der „Jüdischen Stimme für einen gerechten Frieden im Nahen Osten“. Weiterlesen… „AK-Nahost Infos 2025-03-12“

Protest gegen die Grundgesetzänderung zur Aufrüstung der Bundeswehr

13. März 2025 um 17.00 Uhr auf dem Bremer Marktplatz

Vom 13. März (1. Lesung im Bundestag) bis zum 18. März (2./3. Lesung und Abstimmung) rufen Friedensinitiativen bundesweit zum Protest gegen das nie da gewesene Aufrüstungsprogramm der alten und neuen Regierungsparteien auf.

Wir fordern:

Keine Grundgesetzänderung für Hochrüstung und Kriegstüchtigkeit! Rückkehr zu Diplomatie!

Die CDU/CSU als vermutliche zukünftige Kanzlerpartei Weiterlesen… „Protest gegen die Grundgesetzänderung zur Aufrüstung der Bundeswehr“

AK-Nahost Infos 2025-03-05

1. Bremen

  • 11.3. und 18.3. Claus Walischewski, Der Nahost-Konflikt aus der Sicht von Amnesty International, VHS Bambergerhaus, Faulenstr. 69, Raum 303, (Link)  Man kann auch ohne Anmeldung kommen.
  • 12.3. Iyad Aburok: Die Herausforderungen in der aktuellen Situation in Palästina
    Ansichten und Vorschläge eines Buchautors und Filmregisseurs, 19:30 – 20:30 Uhr Haus der Wissenschaft, Sandstr. 4/5, 28195 Bremen, (Link)
  • donnerstags: während des Ramadan ab 15:30 Uhr Mahnwache/Infostand (Seeds of Palestine) Grasmarkt/Markt

2. BIP-Aktuell #338: Massenvertreibungen im Westjordanland

Parallel zum Krieg in Gaza hat Israel einen schon sechzehn Monate andauernden Angriff auf das Westjordanland gestartet. Mit dem Waffenstillstandsabkommen in Gaza hat die Intensität der Massenvertreibungen im Westjordanland zugenommen. Die israelische Regierung brüstet sich damit, 40.000 Palästinenser vertrieben zu haben, aber das israelische Militär räumt ein, dass diese Zahl übertrieben ist. Gleichzeitig töten Soldaten und Siedler, verwüsten und zerstören Häuser von Palästinensern. Auch Masafer Yatta ist besonders betroffen. (Link) Weiterlesen… „AK-Nahost Infos 2025-03-05“