Shehadeh, Raja: Was befürchtet Israel von Palästina? Von der Hoffnung auf einen gerechten Frieden

„Krieg ist eine Kernelement des Zionismus“

Der Palästinenser Raja Shehadeh erklärt in seinem neuen Buch, wie es zu der Gewaltentladung im Gazastreifen kommen konnte.
von Arn Strohmeyer

Es ist erfreulich, dass auf dem Büchermarkt vermehrt Werke palästinensischer Autoren erscheinen, die die Sicht dieses Volkes auf den Endloskonflikt im Nahen Osten schildern. Denn die israelische Darstellung des Konflikts ist seit Jahrzehnten hinlänglich bekannt und beanspruchte in Deutschland ja so gut wie Monopolcharakter. In die Reihe wichtiger Neuerscheinungen gehört auch das Buch des palästinensischen Rechtsanwalts Raja Shehadeh: Was befürchtet Israel von Palästina? Von der Hoffnung auf einen gerechten Frieden. Weiterlesen… „Shehadeh, Raja: Was befürchtet Israel von Palästina? Von der Hoffnung auf einen gerechten Frieden“

Sanktionen und einseitige Zwangsmaßnahmen

Auswirkungen und völkerrechtliche Grenzen

Als Beilage zu „Wissenschaft und Frieden“ (W&F) erschien 2/2024 die 36 Seiten umfassende Broschüre der AG Sanktionen der IALANA – Vereinigung für „Friedensrecht“ in Zusammenarbeit mit der Informationsstelle Wissenschaft und Frieden e.V. (IWIF)

Unter welchen Bedingungen sind Sanktionen völkerrechtskonform und wann verstoßen selbst vom Sicherheitsrat der UN verhängte Sanktionen gegen die Menschenrechte und das humanitäre Völkerrecht?

Gerhard Baisch (im Vorstand von IALANA) und Heiner Fechner (Co-Vorsitzender von IALANA) zeichnen die „Entwicklungslinien der Verankerung von Sanktionen im internationalen System“ nach. Die vom UN-Sicherheitsrat verhängten Weiterlesen… „Sanktionen und einseitige Zwangsmaßnahmen“

Andreas Zumach: Gespaltene Wahrnehmung – wie die Welt auf den Gaza-Krieg blickt

Wann: Montag, den 19. August 2024 19.00 Uhr
Wo: Kultursaal der Arbeitnehmerkammer (Bürgerstraße 1, 28195 Bremen)
 
Kein Thema entzweit die Welt der 193 UNO-Staaten und ihrer Bevölkerung schon so lange und so stark wie der Konflikt Israel/ Palästina. Die gegensätzlichen Reaktionen auf den seit Oktober letzten Jahres tobenden Gazakriegs zeigen das in aller Schärfe. Den einen Extrempol bilden die USA und Deutschland mit ihrer bedingungslosen und fast kritikfreien Unterstützung der israelischen Regierung. Den Gegenpol bilden Südafrika und Nicaragua mit ihren Klagen vor dem internationalen Gerichtshof gegen Israel wegen Völkermord und gegen Deutschland wegen Beihilfe zu diesen Verbrechen. Zwischen diesen beiden Polen gruppieren sich die übrigen 189 Staaten. Lassen sich dort neben Stellungnahmen unter völkerrechtlichen Gesichtspunkten noch weitere Motive finden, die z.B. durch eigenständige aber auch Abhängigkeiten und Einflusssphären bestimmt sind? Welche Rolle spielt die Öffentlichkeit in den jeweiligen Ländern und welchen Platz nehmen historische Erfahrungen ein? Tendiert die Welt zu einer neuen Blockbildung und liefern dabei Theorien eines Nord-Süd-Gegensatz einen Erklärungsansatz? Mit diesen und weiteren Fragen wird sich Andreas Zumach in seinem Vortrag auseinandersetzen.
 
Andreas Zumach bringt reichhaltige internationale Erfahrung zu diversen Konflikten im Nahen und Mittleren Osten, sowie zu Fragen des Völkerrechts, der Sicherheitspolitik und Menschenrechtsthemen mit. Von 1988 – 2020 arbeitete Zumach als Korrespondent der taz und vieler anderer Zeitungen, Hörfunk und Fernsehsender bei der UNO in Genf. Heute lebt er als freier Journalist, Buchautor und Vortragsreferent in Berlin.
 
Veranstaltet von: Deutsch-Palästinensische Gesellschaft Bremen e.V., Palästinensische Gemeinde in Bremen und Umgebung;
unterstützt vom Bremer Friedensforum und AK Nahost-Bremen